Kaarst Job-Infobüro für Realschüler

Kaarst · Auch an der Elisabeth-Selbert-Realschule gibt es jetzt ein Berufsorientierungsbüro. Fachleute helfen Jugendlichen dort, ihre Fähigkeiten und Stärken auszuloten. Finanziert wurde der Raum aus Fördermitteln der Agentur für Arbeit.

 Die Schülerinnen Chantal Rötter (v.l.) und Vjollca Fetahi sowie Berufswahlkoordinatorin Heike Scholten haben den neuen Raum gestaltet.

Die Schülerinnen Chantal Rötter (v.l.) und Vjollca Fetahi sowie Berufswahlkoordinatorin Heike Scholten haben den neuen Raum gestaltet.

Foto: Hans Jazyk

In der Elisabeth-Selbert-Realschule in Büttgen wird großer Wert auf eine intensive Beratung und Betreuung der Schüler gelegt – gerade, was die Berufswahl angeht. Deswegen war es Schülern und Kollegium ein Anliegen, ein Berufsorientierungsbüro zu eröffnen. Das Ziel: informieren, motivieren und eine Perspektive schaffen.

Die fünf Schülerinnen Tamara, Annika, Vivi und Chantal sowie Berufswahlkoordinatorin Heike Scholten waren maßgeblich an der Umsetzung beteiligt. Das nagelneue Büro-Logo stammt von Klara Friesen: "Wir haben gemeinsam den Raum farblich gestaltet, die Möbel ausgesucht und alles eingerichtet", sagt Scholten. Schreibtische mit dem neuesten technischen Zubehör wie Computer und Drucker, aber auch eine bequeme Sitzecke für Beratungsgespräche stehen nun im sogenannten "BOB" bereit. "Endlich haben wir einen festen Ort für alle Fragen rund um die Berufswahl und müssen die Gespräche nicht mehr zwischen Tür und Angel führen."

Möglich gemacht wurde das BOB auch durch die Agentur für Arbeit: Die Initiative "Zukunft fördern. Vertiefte Berufsorientierung gestalten" vergibt Fördermittel an Schulen aus ihrem Bezirk und auch die Elisabeth-Selbert-Realschule war dabei. "Zukunft fördern" bietet insgesamt zehn verschiedene Module zur Berufsorientierung an, darunter mehrtägige Berufsorientierungscamps, Online-Kompetenz-Feststellungsverfahren, Sprachkurse für junge Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zum Schwerpunktthema "Berufswahl" oder eben auch die Einrichtung von Berufsorientierungsbüros.

Ziel der Angebote ist es, dass Jugendliche ihre eigenen Fähigkeiten erkennen, stärken und in Ausbildungs- oder Studienwünschen konkretisieren. Ergänzend besteht zwischen der Realschule und der Düsseldorfer Wirtschaftsschule Paykowski eine Kooperation: Die Wirtschaftsschule versteht sich als Unternehmen der Personalentwicklung und macht eine qualifizierte Kompetenzanalyse mit den Schülern. "Wir nennen das Profilmatching", sagt Bildungsberater Michael Ahlefeld. Gemeinsam mit seiner Kollegin Laura Fabbricatore hat er sich vor Ort einen Eindruck des Büros verschafft. "Durch die Analyse der Stärken, Schwächen und Interessen mit den dazugehörigen Workshops wollen wir Fehlentscheidungen in der Berufswahl vermeiden."

Im ausführlichen Auswertungsgespräch erhalten die Schüler ein Angebot möglicher Berufsbereiche, für die sie nach den Testergebnissen besonders geeignet sind. Gemeinsam mit Heike Scholten und der Agentur für Arbeit will die Wirtschaftsschule die Realschüler weiterhin begleiten.

(NGZ)
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