Kartbahn Holzbüttgen Rennen um Treffen mit Formel-1-Legende

Holzbüttgen   · Auf der Kartbahn in Holzbüttgen wurde jetzt ein Rennen ausgetragen, um David Coulthard zu treffen.

Ein großes Ereignis in Mönchengladbach warf am Donnerstagabend seine Schatten in Holzbüttgen voraus, und zwar auf der Kart-Bahn im Gewerbegebiet an der Friedrich-Krupp-Straße: Der Initiativkreis Mönchengladbach hat für den 19. September den früheren Formel-1-Fahrer David Coulthard eingeladen. Er wird in der „Red Box“ aus seinem Leben erzählen und unter anderem darüber berichten, wie Teamarbeit in einem Rennstall funktioniert und welche Lehren man daraus für sein alltägliches Leben ziehen kann. Eine Eintrittskarte kann man kaufen. 20 Bewerber spekulierten jetzt mit einer Alternative: einem Rennen in der Kart-Halle. Die drei Schnellsten durften sich über jeweils zwei Freikarten freuen, der Sieger darf dem Formel 1-Star darüber hinaus die Hand schütteln.

Für Sascha Pullen, Inhaber der Kartbahn, stand der Sieger schon sehr früh fest: „Max Übelhack hat hier schon die eine oder andere sehr schnelle Runde gedreht.“ Pullen sollte recht behalten. Der 22-jährige Übelhack stand eine knappe Stunde nach der Prognose ganz oben auf dem Siegertreppchen. Es ertönte sogar die Nationalhymne, nur die Schampus-Spritzerei fand nicht statt. Der Azubi aus Wegberg, der sich zum Versicherungskaufmann ausbilden lässt, hat dieses Jahr sogar schon zweimal im Cockpit eines richtigen Rennwagens gesessen und kräftig Gas gegeben.

Formel 1 2013: David Coulthards Donut 210 Meter über dem Meer
16 Bilder

Formel 1 2013: David Coulthards Donut 210 Meter über dem Meer

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Der Besitzer eines alten, mit 75 Pferdestärken eher untermotorisierten VW Golf, erklärte, warum ihm der Vortrag von David Coulthard so viel bedeutet: „Er ist einfach eine Legende, ich kannte und mochte ihn schon, als ich ein kleines Kind war, obwohl ich eigentlich immer Schumi-Fan war.“ Für das Rennen mit dem 6,5 PS starken Kart hatte Übelhack von seinem Chef ein paar Stunden frei bekommen. Seine schnellste Runde drehte er in 26,5 Sekunden. Auf Platz zwei folgte mit einer Rundenzeit von 26,85 Sekunden Florian Müller aus Kleinenbroich. Der 21-jährige Student der Betriebswirtschaftslehre freute sich riesig. Den dritten Platz belegte der Fachinformatiker Marcel Leyendecker (29) aus Kaarst. Seine schnellste Rundenzeit: 27,17 Sekunden.

Peter Schlipköter, Geschäftsführer der Marketinggesellschaft Mönchengladbach, fuhr außer Konkurrenz mit, wurde Letzter und war dennoch zufrieden: „Ich bin immerhin am Ziel angekommen.“ Rennleiter Frank Schmitz schwenkte die Fahnen, es ging mit einem Tempo von bis zu 45 Kilometern pro Stunde vorbei an Palmen und an Kulissen, die an wichtige Rennstrecken erinnern. Gefahren wurde jetzt in zwei Gruppen, zuerst 15 Runden zum Eingewöhnen und dann weitere 15 Runden.

Vettels Rosenwasser-Attacke gegen Coulthard
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Vettels Rosenwasser-Attacke gegen Coulthard

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Stefan Lingen (54), Schornsteinfeger aus Mönchengladbach, gehörte zu denen, die für zwei Freikarten Gas gegeben hatten  – aber eben nicht genug. Seine Enttäuschung hielt sich in Grenzen, er hatte sich von vornherein keine großen Siegchancen ausgerechnet. Sein Glück und das anderer Coulthard-Fans: Es sind noch gut 100 Eintrittskarten zu Preisen zwischen 20 und 40 Euro zu haben.

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