Immobilientag in Kaarst Wohnen im Kaarster Norden gefragt

Kaarst · Immobilien bewirbt Projekte an Karlsforster und Astrid-Lindgren-Straße.

  Christian Loewner (l.) ließt sich von Elias Rayani beraten.

 Christian Loewner (l.) ließt sich von Elias Rayani beraten.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Der Kaarster Immobilientag stieß wieder auf große Resonanz. Vor allem junge Familien und Senioren interessierten sich für das Angebot. Das ist derzeit jedoch alles andere als üppig. Verena Philipsen von der Stadt Kaarst beispielsweise hatte nur ein Grundstück im Angebot, das im Rahmen eines Bieterverfahrens vergeben wird. Es liegt am Türkisweg in Holzbüttgen, ist 603 Quadratmeter groß und mit 219.000 Euro nicht ganz billig.

Aber das war nichts Besonderes am Sonntag in der Rathaus-Galerie: Ein Schwerpunkt der Angebote lag im Kaarster Norden: Dort warten sehr hochwertige und sehr hochpreisige Immobilien auf ihre neuen Eigentümer. Elias Rayani hatte nach genau zwei Stunden eine beeindruckende Zahl ermittelt: Bis dahin waren 400 Besucher an seinem Stand vorbeigekommen. Was ihn besonders freute: „Ich hatte etliche Gespräche mit Menschen, die ihr Einfamilienhaus verkaufen möchten.“ Viele Besucher blieben stehen, staunten über die Doppelhäuser im neoklassizistischen Stil, wie sie es so in Kaarst noch nicht gibt. An der Karlsforster Straße sollen die Luxusdomizile errichtet werden – mit 200 Quadratmetern Wohnfläche und einem Mini-Penthouse mit Dachterrasse.

Fest steht, dass die Eigentumswohnungen an der Astrid-Lindgren-Straße, ebenfalls im Kaarster Norden, deutlich mehr als 4.000 Euro pro Quadratmeter kosten werden. Axel Thurner und  Torsten Uhlig sind trotzdem optimistisch, in absehbarer Zeit Käufer zu finden, zumal vier Wohnungen sogar rollstuhlgerecht gebaut werden. „Eine seniorengerechte Eigentumswohnung ist derzeit werthaltiger als ein Einfamilienhaus“, weiß Axel Thurner. Wie gut Immobilien derzeit als Kapitalanlage taugen, macht er an folgenden Zahlen fest: „Immobilien sind seit 2007 rund 45 Prozent im Preis gestiegen, die Mieten stiegen in dieser Zeit um 22 Prozent.“

Stefan Bergs und Silke Bruch warben für die 61 bis 120 Quadratmeter großen Wohnungen, die ebenfalls an der Astrid-Lindgren-Straße gebaut werden sollen. „Das Projekt stößt auf großes Interesse“, freute sich Silke Busch.

Am Stand der Sparkasse Neuss war das Gedränge ebenfalls groß. Ruhiger ging es dagegen am Stand von Daniel und Willi Derichs aus Ratingen zu: Sie vermarkten Wohnungen an der spanischen Costa del Sol, 85 Kilometer von der Stadt Malaga entfernt. Zur Wohnung, die bei einer Größe von 100 Quadratmetern 279.000 Euro kostet, erwirbt man nach ihrer Darstellung auch einen Anteil an einer Lagune.

(barni)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort