Ikea in Kaarst Lange Schlangen, aber kein Chaos wie in Düsseldorf

Kaarst · Großer Andrang nach der Corona-bedingten Pause: Auch der Kaarster Ikea war am Samstag ein gefragtes Ziel. Filial-Chef Stephan Laufenberg nahm die Situation aber als „gesittet“ wahr.

 Bereits bei der Wiedereröffnung nach der Corona-Zwangspause hatten sich lange Wartschlangen gebildet.

Bereits bei der Wiedereröffnung nach der Corona-Zwangspause hatten sich lange Wartschlangen gebildet.

Foto: Stephan Seeger

Stau bis zur Autobahn-Abfahrt, lange Schlangen und Wartezeiten von ein bis zwei Stunden: Es waren bizarre Szenen, die sich am vergangenen Wochenende in der Ikea-Filiale in Düsseldorf-Reisholz abspielten. Doch nicht nur dort! In den sozialen Netzwerken sorgte zudem ein Foto, das vor einem Ikea in Köln aufgenommen wurde, für Gesprächsstoff. Denn trotz Absperrungen hielten sich viele Besucher offensichtlich nicht an den Mindestabstand.

Auch vor dem Ikea in Kaarst bildeten sich am vergangenen Samstag lange Schlangen. Teilweise warteten bis zu 150 Kunden vor dem Haupteingag, wie Stephan Laufenberg, Chef des Einrichtungshauses, schätzt. Denn: Um im Innereren des Gebäudes den Mindestabstand gewährleisten zu können, dürfen lediglich maximal 650 Personen zeitgleich hinein. Das werde sowohl von einem Wachdienst als auch von eigenen Mitarbeitern kontrolliert. Für den Rest heißt es: warten! Doch trotz langer Schlangen habe die Wartezeit maximal 15 bis 20 Minuten gedauert, wie Laufenberg betont. „Wir haben die Situation als sehr gesittet wahrgenommen“, sagt der Leiter.

Im sozialen Netzwerk Facebook kursieren allerdings auch Fotos vom Kaarster Ikea, die in den vergangeen Tagen aufgenomen wurden und ebenfalls von einigen Nutzern kritisiert werden. Der Vorwurf: Auch dort hätten sich nicht alle Besucher an den nötigen Sicherheitsabstand gehalten. Einige kritisieren jedoch die grundsätzliche Entscheidung, dass Häuser wie Ikea überhaupt wieder geöffnet werden dürfen. So werde gerade an Wochenenden ein regelrechter Kundenansturm provoziert – der in der Corona-Pandemie eigentlich mit allen Mitteln verhindert werden sollte.

Eine Maßnahme, die in Kaarst am Samstag „Düsseldorfer Verhältnisse“ verhinderte, betraf die Parksituation. Zwar wurde lediglich ein Parkbereich geöffnet, wo rund 380 Fahrzeuge Platz haben, zusätzlich konnte jedoch ein weiter Bereich – sozusagen als Überlauffläche – geöffnet werden, wo weitere 100 Pkw Platz haben. „So konnten wir Rückstaus verhindern“, sagt Laufenberg.

Ikea hatte seine insgesamt elf Häuser in NRW nach der Corona-Zwangspause am 22. April wiedereröffnet.

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