Kaarst Holzbüttgen: Königshaus bittet um Spenden

Kaarst · Die Holzbüttgener Schützen sind schon ziemlich erleichtert darüber, dass sie am kommenden Wochenende das Jubiläums- und Bezirksschützenfest nicht ohne Schützenkönig feiern müssen. Der 2. Brudermeister Norbert Drennhaus dankte König Gerhard Schmitz beim Königs- und Oberstehrenabend, dass er die Bruderschaft aus einer misslichen Lage befreit hat und sprach von einer "wundersamen Fügung".

 Bereit fürs Fest: König Gerhard Schmitz und Oberst Dieter Meiretz.

Bereit fürs Fest: König Gerhard Schmitz und Oberst Dieter Meiretz.

Foto: lber

Bereits im September habe es ein erstes Gespräch mit dem jetzigen König gegeben: "Da keimte Hoffnung auf, doch dann passierte gar nichts", klagte Drennhaus. Gerhard Schmitz, der in Büttgen geboren wurde und in Kaarst lebt, hat die Holzbüttger Schützen für die Warterei ein wenig entschädigt: Er ist in Norf gegen 15 andere Könige angetreten und Bezirksschützenkönig geworden — der vierte der Holzbüttger Bruderschaft in acht Jahren.

Das Königshaus verzichtet auf Geschenke und bittet stattdessen um Spenden für die Hospizbewegung in Kaarst und die Ogata an der Holzbüttgener Grundschule. Schießmeister Jürgen Kopp setzte am Samstagabend die Mischung des Ehrentrunks für den König und Oberst Deiter Meiritz an.

Dass sich die Schützen diesmal ganz besonders auf ihr großes Fest freuen, hat gleich mehrere Gründe: Aus Anlass des 75-jährigen Bestehens haben sich bis jetzt für die Sonntagsparade bereits jeweils mehr als 100 Gastmarschierer von der Neusser Furth, aus Kaarst sowie aus Büttgen angemeldet. Dafür wurden eigens zwei zusätzliche Musikblöcke verpflichtet. Ebenfalls erfreulich: Mit Patrick Winterhoff, Heiko Mönch und Sebastian Sohn gibt es gleich drei neue Vorreiter.

Erstmals werden die Holzbüttgener St. Sebastianer am Schützenfest-Samstag einen Sicherheitsdienst fürs Festzelt engagieren. Beim Schießen um die Würde des Königs der Könige fiel der Vogel mit dem 90. Schuss — er wurde abgegeben von Kai Fiedler, dem Jungkönig der Scheibenschützen. Als nach Einbruch der Dunkelheit der Zug mit Fackelträgern aufbrach, wurde die feierliche Stimmung durch dunkle Wolken getrübt. Aber — bis zum großen Fest am Wochenende soll das Wetter besser werden.

(NGZ)
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