Kaarst Heimatlied: Bewerbung bis Dezember

Kaarst · Die Stadt schreibt einen Wettbewerb aus. Der Gewinner bekommt 1000 Euro.

 Das Rathaus könnte im Lied vorkommen - als Wahrzeichen der Stadt.

Das Rathaus könnte im Lied vorkommen - als Wahrzeichen der Stadt.

Foto: lber

Alle anderen scheinen eines haben eines: In Neuss geht es um den Rhein, der die Erft begrüßt und Düsseldorf feiert an der "längsten Theke der Welt". "Solche Lieder unterstützen natürlich auch die Marketingaktivitäten der jeweiligen Städte und Gemeinden und dienen dazu, den Bekanntheitsgrad deutlich zu erhöhen", sagt Stadtmarketingchef Dieter Güsgen. "In Kaarst wird zwar auch bei allen Feierlichkeiten viel gesungen, unter anderem das "Kaarst total"-Lied, aber einen richtigen Kaarst-Song, ein Kaarster Heimatlied gibt es nicht." Deshalb wird in Kaarst jetzt auch eines gesucht. Dafür schreibt die Stadt einen Wettbewerb aus.

"Wie festgestellt wurde, gibt es bereits Lieder für Kaarst oder Büttgen aus Zeiten, als die Ortsteile noch eigenständige Gemeinden waren", sagt Güsgen. "Diese Lieder werden jedoch heute nicht mehr gesungen und sind zum Teil auch sehr verstaubt." Das neue Stück soll das Heimatgefühl und die Identität der Gesamtstadt ausdrücken.

Das Gewinnerlied erhält eine Prämie von 1000 Euro. Teilnehmen können alle Bürger mit musikalischem und kreativem Hintergrund. "Eine bestimmte Musikrichtung ist nicht vorgegeben", sagt Güsgen. "Denkbar sind zum Beispiel ein Marsch, Walzer, Schlager, Rock Song, Hiphop oder auch ein klassisches Stück."

Der Text könnte Kaarst mit seinen Sehenswürdigkeiten, Kultur und Geschichte sowie seiner geografischen Lage aufgreifen. Typische Stichworte wären zum Beispiel: der Nordkanal, das Kaarster Kreuz, Ikea, die Denkmäler Tuppenhof und Braunsmühle, die Namen der einzelnen Ortsteile, die Heiligen St. Martin, St. Aldegundis, Kaiser Karl alias Carolus, Jan van Werth, Sportler wie Berti Vogts, Florian Kehrmann und Udo Hempel, der Kaarster See, das Rathaus Kaarst als aktuelles Wahrzeichen der Stadt oder auch das Stadtfest "Kaarst total". "Diese Stichworte können, müssen aber nicht aufgegriffen werden", betont Güsgen.

Der Vorschlag sollte mit Text und eigener Melodie (Noten) bis zum 31. Dezember an den Bereich Kultur, Medien, Netzwerke und Stadtmarketing eingereicht werden. "Ideal wäre natürlich, wenn der fertige Song als Musik- oder sogar als Videodatei auf CD, DVD oder USB-Stick eingereicht würde", so Güsgen.

Eine Jury wird im Januar über den Gewinner entscheiden. Altweiber sollen das Lied oder die besten Lieder dann erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden. "Sollten viele gute Songs eingereicht werden, könnte geprüft werden, ob eine CD produziert werden kann", sagt Güsgen. Weitere Infoamtionen unter Telefon 02131 987301.

(NGZ)
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