Sebastianer in Büttgen "Grünes Licht" für Vertrag mit der Stadt

Sebastianer in Büttgen · Vorstandswahlen standen auf der Tagesordnung, als 190 Schützen der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Büttgen zur Jahreshauptversammlung ins Pfarrzentrum St. Aldegundis kamen. Zudem wurde der Bruderschaftsvorstand beauftragt, mit der Stadt Kaarst einen Vertrag zur Übernahme der Betriebsträgerschaft für die Pampusschule abzuschließen.

Der Festausschuss der Bruderschaft hat jetzt mit Hans-Günther Johnen wieder einen Geschäftsführer, und mit Willi Crombach gibt es künftig einen Stellvertretenden Schießmeister. In der Schützenbruderschaft aktiv mitzumachen, scheint jung zu halten: Franz Nolte, 28 Jahre lang Mitglied der Fahnenkompanie und mit seinen 85 Jahren erstaunlich fit, stiftete Plaketten für die Mitglieder der Fahnenkompanie. Rolf Berweiler hat dafür gesorgt, dass die Jungschützen seit Juni 2003 einen eigenen Internetauftritt haben.

Wie engagiert Büttger Schützen sind, macht auch der Hilfsfonds "Büttger Bürger in Not" deutlich, die der damalige Schützenkönig Willi Kirchhartz ins Leben gerufen hatte. "Genaueres werde ich hier nicht berichten, weil die Anonymität auf jeden Fall gewahrt bleiben soll", sagte Brudermeister Ludger Heintz. Herbert Hargarten und Hubert Dickers entscheiden, wer in den Genuss des Hilfsfonds kommt. 2003 konnten 7.961,54 Euro vergeben werden. Nachdem Kassenprüfer Rainer Derichs seinen Bericht in Reimform abgegeben hatte, erfolgte die Entlastung des Vorstandes einstimmig.

Auch bei den Vorstandswahlen lief alles problemlos: Hermann-Josef Cremer wurde als Schatzmeister bestätigt, der alte und neue Schießmeister heißt Olaf Pagel. Thomas Weiers wurde für weitere zwei Jahre als Präsident des Festausschusses bestätigt, Markus Leßmann ist für ein weiteres Jahr Festausschuss-Vizepräsident. Nach 13 Jahren gab Rolf Weiers das Amt des Edelknabenführers an Heinz-Josef Nilges ab. Die drei neu zu wählenden Kassenprüfer heißen Jürgen Heuchling, Herbert Schmitz und Karl-Heinz Palmen.

Acht Schützen gehören der Bruderschaft seit einem halben Jahrhundert an, nämlich Heinz-Josef Harlizius, Karl-Heinz Cremer, Karl-Heinz Reuter, Heinz Hüsges, Peter Königs, Hans Blasius, Willi Krüppel und August Demuth. Dessen Sohn Christoph Demuth, der diesjährige Büttger Schützenkönig, sorgte für nachdenkliche Momente, indem er die "Initiative Schmetterling" vorstellte, für die er während seiner Amtszeit sammeln wird: "Der Verein unterstützt Familien mit schwerstkranken Kindern".

Ehrenamtler sorgten dafür, dass diese Kinder im Kreise ihrer Familie sterben können. Die Sammlung für diese gute Sache ergab 772,61 Euro. Die Mitgliederversammlung gab "grünes Licht" für einen Vertrag mit der Stadt bezüglich der Pampusschule: Demnach erhält die Bruderschaft einen jährlichen städtischen Zuschuss von 25.000 Euro und die Erlaubnis, Schützenzimmer und Jan-van-Werth-Raum kommerziell zu vermieten, wobei die erzielten Einnahmen mit dem Betriebskostenzuschuss verrechnet werden sollen.

Die Laufzeit geht zunächst über zwei Jahre. Die Bruderschaft wünscht das Recht auf fristlose Kündigung, falls die Stadt ihren Verpflichtungen zum Ausgleich nachgewiesener Betriebskostendefizite nicht mehr nachkommt. barni

(NGZ)
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