Kaarst Grüne: Fördermittel für den Handel

Kaarst · Das Land unterstützt die Verknüpfung von stationärem und digitalem Einzelhandel.

 Auch die Kaarster Einzelhändler - etwa in den Rathaus-Arkaden - haben unter der Konkurrenz aus dem Netz zu leiden.

Auch die Kaarster Einzelhändler - etwa in den Rathaus-Arkaden - haben unter der Konkurrenz aus dem Netz zu leiden.

Foto: ati

Die Grünen fordern: Kaarst soll sich um Fördermittel für den Einzelhandel bemühen. Die Konkurrenz aus dem Netz, aber auch der demografische Wandel setzten die Geschäftsleute vor Ort unter Druck, heißt es. Für die Verbraucher hätten beide Verkaufskanäle Vorteile. Auch der Handel könne von der Verknüpfung beider Absatzwege profitieren.

Wie solche Multi-Channel-Vertriebswege erfolgreich funktionieren, zeigt das Projekt "Online City" in Wuppertal. Dort vermarkten Einzelhändler ihre Angebote zusammen, Kunden können beispielsweise eine zentrale Versand- und Rückgabestelle nutzen. Projektleiterin Christiane ten Eicken berichtete beim Kaarster Wirtschaftstreff über die Erfolge. In Wuppertal bieten Einzelhändler den Kunden einen ständig wachsenden Online-Marktplatz. Das im Netz Bestellte kann in den Geschäften abgeholt werden. In einem Einkaufszentrum mit Leerständen sollen demnächst Online-Händler angesiedelt werden.

"Bereits im Juli haben wir das Thema auf die Tagesordnung gebracht, weil wir uns ernsthaft Sorgen um die Zukunft des Einzelhandels in unserer Stadt machen", sagt Grünen-Fraktionschef Christian Gaumitz. "Wir sind froh, dass sich die regierungstragenden Fraktionen von SPD und Grünen im Land nun dazu entschlossen haben, in Modellprojekten eben diese Verknüpfung von stationärem und digitalem Einzelhandel zu fördern. Deshalb haben wir die Bürgermeisterin aufgefordert, sich zeitnah darum zu bemühen, dass auch die Stadt Kaarst in den Genuss einer Förderung kommt." Ulrike Nienhaus verfüge aufgrund ihrer bisherigen Tätigkeit bei der Bezirksregierung schließlich über beste Kontakte.

(NGZ)
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