Kaarst Grüne: Erfolg mit Energiesparen

Kaarst · Nach der CDU haben jetzt auch die Kaarster Grünen ein Fazit zur Halbzeit der Wahlperiode gezogen. Viele Projekte und Themen, heißt es, seien in dieser Zeit "gesetzt" worden. Die NGZ hat die wichtigsten Punkte zusammengefasst.

 Dass die neue Stadtparkhalle im Passivhausstandard gebaut wurde, schreiben sich die Grünen auf ihre Erfolgsliste.

Dass die neue Stadtparkhalle im Passivhausstandard gebaut wurde, schreiben sich die Grünen auf ihre Erfolgsliste.

Die Bilanz der vergangenen zweieinhalb Jahre fällt "gemischt" aus – nicht überschwänglich, aber auch nicht resigniert. Viele Projekte und Themen, sagen die Kaarster Grünen, hätten in dieser Zeit "gesetzt" werden können. Die NGZ hat die wichtigsten Punkte zusammengefasst.

Nachhaltige Stadtentwicklung "Die Grünen haben ein Alternativkonzept zur fantasielosen und flächenzerstörenden Ein- und Zweifamilienhaus-Politik der CDU", sagt Grünen-Fraktionschef Christian Gaumitz. Künftig müsse der Fokus in der Nachverdichtung liegen, dabei seien kleinere Wohneinheiten mit Anbindung an Bus und Bahn ein wichtiges Anliegen. Dazu gehört auch eine gute, wohnortnahe Versorgung mit frischen Lebensmitteln.

Grundschule Stakerseite Die Sicherung des Standortes der Gemeinschaftsgrundschule Stakerseite in der Stadtmitte sehen die Grünen als "den vielleicht wichtigste Erfolg in Zusammenarbeit mit den Eltern" an. "Letztendlich mussten sich CDU und FDP den Argumenten und dem Votum der Bürger beugen", sagt Gaumitz. "Nun gilt es, den Standort mittelfristig durch einen Neubau zu sichern."

Moderne Medien Auf Antrag der Grünen wird die Software "Mängelmelder" eingeführt. Erreicht haben sie auch die Errichtung eines sogenannten Leerrohrkatasters. Ein "Masterplan Breitbandausbau", heißt es, müsse nun folgen.

Bürgerbeteiligung Dem ersten erfolgreichen Bürgerbegehren in der Geschichte der Stadt – bezogen auf den Grundschulstandort Stakerseite – wurde auf Antrag der Grünen entsprochen.

Passivhausstandard "Auf Initiative der Grünen wurde der Neubau des Gerätehauses für den Löschzug in Büttgen beschlossen, ebenso wie der Neubau der Stadtparkhalle im Passivhausstandard", so Gaumitz. "Beide Projekte wurden von der CDU zuerst vehement abgelehnt."

Grüne Energie Auf Antrag der Grünen wurden die Stromlieferverträge mit RWE gekündigt. Künftig wird Kaarst zu 100 Prozent mit Ökostrom versorgt.

Ikea Im geplanten, erweiterten Gewerbegebiet Hüngert wollen die Grünen ein Konzept umsetzen, das flächensparender ist und mit weniger Verkehr auskommt. Gaumitz: "Wir sagen ,Ja' zu Ikea, aber nicht um jeden Preis. Auf 40 Hektar können viele hochwertige Arbeitsplätze geschaffen werden und Ikea kann am jetzigen Standort weiter Billy und Co verkaufen." Damit, heißt es, wollten sich die Grünen nicht der Entscheidungsverantwortung entziehen. Vielmehr gehe es darum, sich dem Diktat des Weltkonzerns Ikea nicht widerstandslos zu unterwerfen.

(NGZ/rl)
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