Gesamtschule Kaarst-Büttgen Recycling-Projekt: Schüler basteln eine Stadt aus Müll
Büttgen · In der Gesamtschule Kaarst-Büttgen hat man einen Weg gefunden, um Müll ein zweites Leben einzuhauchen und eine neue Bestimmung zu geben. Am Ende entstand ein regelrechtes Kunstwerk.
Im Jahr 2021 ist das Abfallaufkommen der privaten Haushalte in Deutschland weiter gestiegen: Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis), die Ende vergangenen Jahres mitgeteilt wurden, wurden pro Kopf 483 Kilogramm Haushaltsabfälle eingesammelt. Das waren sechs Kilogramm mehr als im ersten Corona-Jahr 2020, als das Pro-Kopf-Aufkommen um 19 Kilogramm gegenüber dem Jahr 2019 gestiegen war (2019: 457 Kilogramm).
Es sind Zahlen, die zum Nachdenken anregen. Auch über das eigene Konsumverhalten. In der Gesamtschule Kaarst-Büttgen hat man nun einen Weg gefunden, um Müll ein zweites Leben einzuhauchen und eine neue Bestimmung zu geben. So hat die fünfte Klasse jetzt ein besonderes „Recycling-Kunstprojekt“ realisiert und eine eigene kleine Stadt gebastelt. Die Gebäude wurden von den Schülern ausschließlich aus Müll (unter anderem alte Milchflaschen, Butterdosen, Shampooflaschen, Eierkartons und alte Zeitungen) hergestellt. Auch die Bauplätze sind aus alten Resten von vergangenen Renovierungsarbeiten.
30 Schüler (darunter einige Inklusionsschüler) haben in Teams jeweils eigene Stadtviertel kreiert (Industrie, Hafen mit Strand, Leuchturm, Kaufladen, Wohnhäuser, Spielplatz, Tierladen, Waschstraße, Zuckerwattenfabrik und mehr). Am Ende ist daraus ein regelrechtes Kunstwerk entstanden.