Kaarst Fünf Varianten für die Dreifachhalle

Kaarst · Kaarst In die Dreifachturnhalle in Kaarst sind in den vergangenen drei Jahren rund 600 000 Euro investiert worden, um sie funktionstüchtig zu halten. Schätzungsweise weitere 2,1 Millionen Euro werden erforderlich sein, um alle Mängel zu beseitigen.

 Die Dreifachhalle an der Pestalozzistraße wird auch von den Crash Eagles benutzt. Eine Variante sieht vor, dass an die bestehende Halle eine weitere Halle angebaut wird, die ausschließlich von den Skatern benutzt wird.

Die Dreifachhalle an der Pestalozzistraße wird auch von den Crash Eagles benutzt. Eine Variante sieht vor, dass an die bestehende Halle eine weitere Halle angebaut wird, die ausschließlich von den Skatern benutzt wird.

Foto: NGZ

Kaarst In die Dreifachturnhalle in Kaarst sind in den vergangenen drei Jahren rund 600 000 Euro investiert worden, um sie funktionstüchtig zu halten. Schätzungsweise weitere 2,1 Millionen Euro werden erforderlich sein, um alle Mängel zu beseitigen.

Sportdezernent und Erster Beigeordneter Heinz Dieter Vogt mahnte jetzt, die Sanierung nicht auf die lange Bank zu schieben. Der genaue Sanierungsbedarf soll so frühzeitig wie möglich festgestellt werden, damit die Mittel im Haushalt 2008 bereitgestellt werden können.

Die Verwaltung hat klare Vorstellungen: "Es soll bei der aktuellen Nutzung bleiben", gab Vogt zu verstehen. Das bedeutet beispielsweise, dass die Crash Eagles weiterhin die Dreifachturnhalle nutzen dürfen. Ein Problem, das der Erste Beigeordnete sieht: Die Stadt schlägt vor, den Sachverstand externer Ingenieure zu bemühen - nur sei es nicht ganz einfach, ein geeignetes Ingenieurbüro ausfindig zu machen. Die Mittel für diese Beratungsleistungen sollen noch in diesem Jahr im Rahmen einer überplanmäßigen Ausgabe zur Verfügung gestellt werden.

Ingo Kotzian (CDU) bezeichnete solch ein Gutachten als "gut angelegtes Geld". Bereits Anfang September könne im Rat darüber entschieden werden. Seine Fraktion setzte sich jetzt im Sportausschuss mit dem Antrag durch, ein erweitertes Gutachten in Auftrag zu geben. Darin sollen die Kosten für die minimal erforderlichen Sanierungsmaßnahmen, um einen ordnungsgemäßen Sportbetrieb zu ermöglichen, ebenso ermittelt werden wie die Kosten einer Grundsanierung.

Auch von der Idee eines Abrisses hat sich die CDU noch nicht ganz verabschiedet - auch hier sollen entsprechende Kosten ermittelt werden. Eine weitere Variante, die die CDU durchgerechnet haben möchte: Wie teuer wäre eine Grundsanierung ohne Nutzung durch die Crash Eagles und wie teuer wäre der Anbau einer Skaterhalle? Eine letzte Rechenaufgabe für das Ingenieurbüro: Wie teurer käme es, wenn die Skater die vorhandene Halle künftig alleine nutzten und eine Zweifach-Turnhalle angebaut werden würde?

Im Ausschuss sprachen sich jetzt außer der CDU alle Fraktionen gegen einen möglichen Abriss aus. Alle Fraktionen bis auf die FDP möchten den Crash Eagles weiterhin Trainingsmöglichkeiten in Kaarst bieten - hier vertritt nur die FDP eine andere Meinung: "Uns ist nicht klar, wieso das Sportforum Kaarst-Büttgen für die Skater nicht geeignet sein sollte", so Walter Boestfleisch (FDP). Heinz Dieter Vogt schlug vor, dass die Sportverwaltung und nicht die Bauverwaltung die Federführung für die Sanierung der Halle übernimmt. Wenn die das Gutachten eines noch auszuwähgenlenden Ingenieurbüros vorliege, müsse unter Umständen eine Sondersitzung des Sportausschusses einberufen werden.

(NGZ)
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