Kaarst Fünf Arten, einen Apfel zu genießen

Kaarst · Anlässlich des Tags des deutschen Apfels gibt Landwirt Franz-Josef Küppers fünf Tipps für den Verzehr.

 Für Landwirt Franz-Josef Küppers sind Äpfel auch ein gutes Geschäft. An 9000 Bäumen zieht er über das Jahr 13 verschiedene Sorten.

Für Landwirt Franz-Josef Küppers sind Äpfel auch ein gutes Geschäft. An 9000 Bäumen zieht er über das Jahr 13 verschiedene Sorten.

Foto: Lothar Berns

Der Apfel ist und bleibt des Deutschen liebstes Obst. Aus gutem Grund. Bei mehr als 50 Sorten garantiert er einen ganzjährigen Genuss und seine verschiedenen Geschmacksrichtungen — von süß bis sauer — sprechen jeden Gaumen an. Grund genug, heute den Tag des deutschen Apfels zu würdigen — schon zum vierten Mal seit dem Jahr 2010.

Kaarst: Fünf Arten, einen Apfel zu genießen
Foto: der "Smoothie". Archivfoto: dpa-tmn

Der Apfel selbst wird schon seit mehr als 6000 Jahren in deutschen Landen angebaut. Für Landwirt Franz-Josef Küppers gehört er seit über 25 Jahren zum Kerngeschäft. An 9000 Bäumen zieht er über das Jahr 13 verschiedene Sorten. Einen Tag ohne Apfel gibt es in seiner Familie nicht. "Unsere Kinder bekommen immer einen Apfel mit in die Schule. Es gibt wenige Sachen für Kinder, die gesund sind und ihnen auch schmecken", sagt Küppers. Hinzu kommt, dass es viele Möglichkeiten, dieses Obst zu genießen.

Natürlich In seiner natürlichen Form lässt sich der Apfel einfach in die Tasche stecken, ohne, dass er schnell braun wird. Er ist gut für die Zähne, besitzt 30 Vitamine und 15 Mineralstoffe. "Mehr als jede Tablette", sagt Küppers. Vom Schälen rät er ab, denn direkt unter der Schale lagern die meisten Vitamine und Nährstoffe. Je nach Jahreszeit entfalten die verschiedenen Sorten ihr Aroma: im Frühjahr etwa der süß-säuerliche Pinova, im Herbst der aromatische Braeburn oder der knackige Cox.

Gebacken Obwohl man vom Bratapfel spricht, wird er im Backofen zubereitet. Am besten eignen sich dafür Boskop, Rubinette oder der süß-saure "Universalapfel" Elster. Für die Zubereitung wird der Apfel oben aufgeschnitten und das Kerngehäuse herausgeholt. Das Innere kann dann mit Marmelade oder Marzipan gefüllt werden, ehe die Äpfel in einer eingefetteten Auflaufform für 25 Minuten bei 180 bis 200 Grad im Ofen garen.

Eingemacht Eher seltener gegessen werden Apfelgelee oder -marmelade. Beliebter ist dagegen Apfelmus oder Apfelkompott, der entweder süßen Milchreis oder deftige Reibekuchen verfeinert. Die Zubereitung ist simpel: Kleine Apfelstücke werden püriert, mit Zimt und Zucker abgeschmeckt und schließlich gekocht. Am besten eignet sich dafür der Boskop.

Als Kuchen Ein Pfannkuchen ohne Äpfel ist für Franz-Josef Küppers undenkbar. "Und zubereiten kann ihn eigentlich jedes Kind", sagt er. Auch für das Omelett eignen sich am besten Boskop und Elster. Wer einen Apfelkuchen backt, kann mit süßen Sorten an Zucker sparen.

Als Getränk Apfelsaft gepresst und Apfelwein gekeltert wird seit vielen Generationen. Der neue Trend heißt "Smoothie". "Er ist fester und sättigender als der herkömmliche Saft. Er bietet sich morgens zum Frühstück an, wenn manch einer zu müde zum Essen ist", sagt Franz-Josef Küppers. Der "Smoothie" wird meist aus mindestens zwei verschiedenen Obstsorten im Mixer zubereitet. Zum Apfel passen Banane, Kiwi, Erdbeere oder sogar Gurke. Ein Schuss Apfelsaft wird nur für die Konsistenz hinzugegeben.

(stef)
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