Kaarst Forum-Sanierung: Zieht die Kleinkunst nun ins GBG?
Kaarst · Das Albert-Einstein-Forum (AEF) muss dringend saniert werden, die Stadt ist auf der Suche nach einem Ersatzspielort für die beliebte Kleinkunst-Reihe. Eine Entscheidung ist noch nicht getroffen worden, aber es sieht so aus, als ob die Aula des Georg-Büchner-Gymnasiums eher in Betracht kommt als ein Teil der Ikea-Auslieferungshalle, die voraussichtlich im Sommer nächsten Jahres aufgegeben wird. Die Verwaltung muss einen Kompromiss finden, es gilt, möglichst viele zahlende Besucher unterzubringen und möglichst wenig in die Umrüstung zu investieren. Die Technische Beigeordnete Sigrid Burkhart erklärte jetzt im Haupt- und Finanzausschuss, dass alle Investitionen, die in der Aula des Vorster Gymnasiums fällig wären, später der Schule zugute kämen.
Da sind vor allem die Lichtkuppeln, die zurzeit nicht verdunkelt werden können. Die Frage ist, ob es reicht, sie abzukleben, so dass kein störendes Licht eindringen kann. Die Alternative wäre eine Erneuerung - Burkhart bezifferte die Kosten auf rund 45.000 Euro - hinzu kämen einige weitere Maßnahmen.
"Investiert werden müsste in den Backstage-Bereich und die Garderobe", erklärte Kulturdezernent Sebastian Semmler. Davon hätte die Schule auf Dauer einen Nutzen. Im Kulturausschuss war kommuniziert worden, dass mit den Sanierungsarbeiten im Januar 2018 begonnen werden soll - das AEF hätte dann nach den Sommerferien 2018 wieder zur Verfügung gestanden. Jetzt gab Sigrid Burkhard zu verstehen, dass mit den Arbeiten erst nach den Sommerferien 2018 begonnen werde. "Die Kulturschaffenden haben nun sechs Monate mehr Zeit, um eine Alternative zu finden", sagte sie. "Ich bin irritiert, wie schnell getroffene Aussagen verfallen", erklärte Anneli Palmen (SPD).
Immerhin ist im AEF mit deutlichen Verbesserungen zu rechnen: Nach der Sanierung sollen dort bis zu 800 Menschen bei guter Luft zusammenkommen können. Der Auftrag soll als Gesamtpaket ausgeschrieben werden, zentraler Bestandteil ist das Lüftungsgewerk.
