Familientag mit buntem Programm Rund 400 Besucher kamen zum Tuppenhof

Vorst · Beim Familientag auf dem historischen Bauernhof standen Angebote für Kinder im Mittelpunkt.

Bei allerbestem Sommerwetter fand am Sonntag der fast schon traditionelle Familientag auf dem Tuppenhof statt. Vielleicht war das Wetter zu gut, denn die Resonanz hielt sich anfangs in Grenzen. Dafür hatte jede Familie wesentlich mehr Platz als in jedem Freibad, und der Tuppenhof bot längst nicht nur für Sonnenanbeter etwas. Am Ende waren aber auch die veranstalter zufrieden. Sie zählten etwa 120 Kinder und kamen – Angehörige mitgerechnet – auf etwa 400 Besucher.

Ein kleines Planschbecken gab es für sie auch – es diente aber nicht der Erfrischung der kleinsten Besucher, sondern als Lebensraum für Fische in Form von Kronkorken, die es zu angeln galt. Dies war eine Station der Rallye, bei der Eltern ihren Kindern mitunter helfen durften und auch mussten.

Großes Thema war „Urlaub“. Nun wissen Familien ja nicht selten Ferien auf dem Bauernhof zu schätzen, weil er Kindern viel Interessantes zu bieten hat und nicht die Welt kostet. Fast wie auf solch einem Urlaub muss sich der 18 Monate alte Florian aus Holzbüttgen auf dem Sitz des alten roten Traktors gefühlt haben: Er ließ keinen Knopf ungedrückt, griff beherzt zum Lenkrad und zum Schalthebel. Hinter ihm saß sein Vater Matthias Schweer, der das Traktorengeräusch imitierte und ebenfalls seinen Spaß zu haben schien.

Zeitgleich hatte die acht Jahre alte Sara aus Büttgen ihren Spaß in der Schlafkammer des Tuppenhofes: Dort konnten sich junge Besucherinnen einkleiden wie zu Urgroßmutters Zeiten, Spitzenhaube inklusive. Sara gefiel sich als nostalgisch gestylte Bauersfrau.

„Was ist das schwer“, klagte Jannik. Der Neunjährige versuchte zum ersten Mal in seinem Leben, auf Stelzen zu laufen. Mutter Silke Dürrmann machte ihm vor, wie das geht. Sie war aus Regensburg angereist zu einem Familientreffen in Büttgen. Jan (4) und Leni (6) aus Düsseldorf hatten bei ihrer Oma Magdalene Rottländer übernachtet und sich auf den Familientag gefreut. Sie waren mit Feuereifer bei der Sache, gestalteten Bildrahmen für das Selfie, bastelten Fächer gegen die Hitze. Jennifer und Sophia gehörten zu den jungen Ehrenamtlerinnen, die den Kindern Anleitung gaben. Mit dabei: Museumspädagogin Katja Stromberg. Worauf sie hinwies: „Hier können Picknickdecken ausgeliehen und auf der Wiese ausgebreitet werden.“

(barni)
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