Kaarst Familien anlocken
Kaarst · Kaarst So hatte sich Lars Christoph seine Aufgaben bei der ersten Mitgliederversammlung der Kaarster CDU nach der Kommunalwahl wohl nicht vorgestellt. Denn bevor der Fraktionsvorsitzende zur Tagesordnung übergehen konnte, hieß es erst einmal Tische rücken, denn aufgrund des großen Andrangs musste angebaut werden – und das ist bei den Christdemokraten offensichtlich Chefsache.
Kaarst So hatte sich Lars Christoph seine Aufgaben bei der ersten Mitgliederversammlung der Kaarster CDU nach der Kommunalwahl wohl nicht vorgestellt. Denn bevor der Fraktionsvorsitzende zur Tagesordnung übergehen konnte, hieß es erst einmal Tische rücken, denn aufgrund des großen Andrangs musste angebaut werden — und das ist bei den Christdemokraten offensichtlich Chefsache.
Aus der Ruhe bringen ließ sich der 30-Jährige von der unplanmäßigen Betätigung nicht. Souverän leitete er die Versammlung in der neben einem Rückblick auf die Kommunalwahl auch die aktuelle Situation im Stadtrat und der, mit der FDP geschlossene Koalitionsvertrag, auf der Tagesordnung stand. "Er enthält 90 Prozent der Kernaussagen unseres Wahlprogramms", so Lars Christoph, der anfügt: "Und zwar nicht, weil die FDP nachgegeben hat, sondern weil von vornherein die gleichen Vorstellungen geherrscht haben." Und das steht im Vertrag— eine Auswahl:
FINANZPOLITIK
Ziel ist ein ausgeglichener Haushalt, dem sich die übrigen Projekte unterordnen müssen. Unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung soll Einsparpotenzial erkannt und umgesetzt werden. Kreditaufnahmen sollen möglichst nur beim Erwerb von Grundvermögen oder unverzichtbaren Investitionen mit nachgewiesener Nachhaltigkeit erfolgen.
JUGEND, FAMILIE, SENIOREN
Gezielte Maßnahmen wie der Aufbau eines übergreifenden sozialen Frühwarnsystem, die Anlage von zentral gelegenen Spielplätzen und die Förderung des Wohnungsbaus sollen den Zuzug junger Familien fördern. Zudem soll der Ausbau flexibler Betreuungsangebote gefördert und Kindergartenbeiträge gesenkt werden — sofern es die Finanzlage der Stadt erlaubt.
BILDUNG
Das Ganztagsangebot, inbesondere im Bereich der weiterführenden Schulen soll sich am Bedarf der Schüler orientieren. Die Programme zur Instandhaltung, Ausstattung und zum Ausbau der Kaarster Schulen sollen fortgesetzt werden. Zudem soll ein ausgewogenes Konzept für die Standorte der Grundschulen erarbeitet werden.
WIRTSCHAFT
Durch die Entwicklung des Gewerbegebietes Hüngert II sollen beschäftigungsintensive Betriebe angesiedelt und wohnortnahe Beschäftigungen geschaffen werden.
SPORT
Nach dem Hallen-Neubau in der Stadtmitte kann die Verlagerung des Sportplatzes in Vorst als nächstes Projekt angegangen werden.