Vorfall in Holzbüttgen Falsche Computerexperten stehlen Daten und fordern Geld
Kaarst · Die Polizei warnt aus aktuellem Anlass vor einer Betrugsmasche. Dabei behaupten Betrüger erst, dass sie Malware auf einem Computer gefunden haben, dann fordern sie Geld.
Die Maschen der Trickbetrüger
Wie die Polizei berichtet beginnt der Betrug mit dem Anruf eines vermeintlichen Mitarbeiters eines bekannten Software-Unternehmens. Am Mittwoch ist in einem Haushalt in Kaarst-Holzbüttgen solch en Anruf eingegangen. Der Betroffene hat den Fall zur Anzeige gebracht.
Bei der Betrugsmasche, so berichtet die Polizei, behauptet der Anrufer, dass auf dem Computer des Angerufenen sogenannte Malware (Viren oder Trojaner) gefunden wurde. Er bietet daraufhin an, das System mittels Fernzugriff zu reinigen und bittet dafür um die Zugangsdaten. Tatsächlich erhält der Angerufene eine Grafik auf seinem heimischen PC, die einem Virenscan ähnelt.
Der Anrufer sagt daraufhin, dass die Dienstleistung sofort per Online-Banking bezahlt werden müsse. Praktischerweise öffnet der Unbekannte, da er ja Zugriff auf das System erhalten hat, schon einmal das Banking-Portal, so dass nur noch die Bankdaten und eine TAN (Transaktionsnummer) eingegeben werden müssen. Die Polizei warnt davor, telefonisch oder online persönliche Daten an Unbekannte weiterzugeben. Hierzu zählen insbesondere Passwörter, Zugangsdaten sowie Informationen zur eigenen Person beziehungsweise den Vermögensverhältnissen.
Die Polizei bittet jeden Verdacht einer Betrugsmasche zu melden.
In einer ersten Version dieses Artikels stand in der Überschrift das Wort „Feld“, statt „Geld“. Wir haben diesen Fehler korrigiert.
