Dabei hatt die Verwaltung erst zum 1. Juni die Beratungszeiten im Büttgener Bürgerbüro deutlich eingedampft: Konnten sich Rat suchende Bürger bis zum Juni noch montags bis freitsga jeweils von 8.30 bis 12 Uhr und zusätzlich donnerstags von 14 bis 18 Uhr ins Büttgener Rathaus begeben, steht nun lediglich der Mittwoch von 8.30 bis 12 Uhr und der Donnerstag von 14 bis 18 Uhr zur Verfügung. Auch vor den zurückgefahrenen Öffnungszeiten war das Büttgener Bürgerbüro immer wieder tageweise geschlossen. Zum Beispiel durch Urlaub oder Krankheit der städtischen Mitarbeiter.

"Die Zahlen sind im Moment etwas rückläufig", erklärt Bereichsleiterinm Brigitte Kaulen. Sie vermutet, dass dies in erster Linie an den Sommerferien liegt. Was ALlerdings dagegen spricht: Die Zahlen im Bürgerbüro Büttgen sind nicht rückläufig. "Das Bürgerbüro in Kaarst wird viel intensiver genutzt", sagt Kaulen.

Zum einen, weil der Einzugsbereich größer als in Büttgen ist. Zum anderen aber auch, weil viele Dienstleistungen im Büttgener Bürgerbüro nicht angeboten werden. Der Weg nach Kaarst steht zwangsweise an, wenn es zum Beispiel um Gewerbesteuer, Grundbesitzabgaben, Hundesteuer geht. Und auch derjenige, der Karten für Konzert- und Kabarettveranstaltungen der Stadt erwerben will, findet diese im Bürgerbüro Büttgen nicht.

Ob der Service in Büttgen dauerhaft fortgeführt werden kann, hängt von den Nutzungszahlen ab. Bereichsleiterin Brigitte Kaulen hat jedenfalls seit dem 1. Juni genau dokumentieren lassen, von wie vielen Rat Suchenden das Bürgerbüro Büttgen besucht wird.

"Seit dem 1. Juni bis zum 27. Juli sind insgesamt 198 Bürger gekommen. Davon 104 donnerstags und 94 mittwochs." Im Wochendurchschnitt, so hat Kaulen errechnet, kommen 22 Bürger ins Büttgener Büro. Darin ist die Rentenberatung, die ebenfalls vor Ort geleistet wird, noch nicht enthalten. "Solange Bedarf ist, wird das Bürgerbüro in Büttgen nicht geschlossen", kündigt Kaulen an. Deshalb setzt die Verwaltung die Zählung der Besucher erst einmal fort.