Kaarst Eingebürgert: Die neuen Kaarster
Kaarst · Zum Tag des Grundgesetzes am 23. Mai lädt die Stadt Kaarst die neuen Besitzer eines deutschen Passes zu einer offiziellen Einbürgerungsfeier ein. So wird ein bürokratischer Vorgang zu einem lebendigen Fest. Der NGZ haben die Neubürger erklärt, warum sie sich in Kaarst zu Hause fühlen.
In den vergangenen zwölf Monaten haben 50 Kaarster Bürger das förmliche Verfahren absolviert und die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Zum Tag des Grundgesetzes am 23. Mai lädt die Stadt Kaarst die neuen Besitzer eines deutschen Passes zu einer offiziellen Einbürgerungsfeier ein. Statt eines bürokratischen Vorgangs möchte sie ein lebendiges Fest feiern. Leider sagten auch in diesem Jahr nur wenige Bürger ihre Teilnahme zu.
Für die Volkshochschule Kaarst-Korschenbroich als Gastgeber begrüßte ihr Leiter Karl-Heinz Kreuels unter anderem Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Bürgermeister Franz-Josef Moormann. Moormann griff seine aktuelle Lektüre "Chaos der Kulturen" einer türkischen Autorin auf. Der Titel sei eine Provokation, aber auch eine Herausforderung. Der Bürgermeister meinte, dass die Deutschen das Lebensgefühl und die Kultur anderer Nationalitäten noch nicht nachempfinden könnten.
Missverständnisse bei Sprache und Kultur griff auch ein Theaterstück auf. Das Ensemble hat sich aus den Integrationskursen der VHS gebildet und stand zum ersten Mal vor Publikum. Viel Farbe durch ihre bunte Kleidung brachten die afrikanischen Trommler der Gruppe "Keteke" ins Haus. Im Foyer stellte ein malpädagogisches Projekt innerhalb der Alphabetisierungskurse seine Bilder aus.