Kaarst Ein heiß umkämpfter Markt

Kaarst · Kaarst Laut einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung haben allein in Deutschland rund sieben Millionen Bürger einen Mitgliedsvertrag in einem Fitnessstudio unterschrieben. Fitness, nicht Fußball ist Volkssport Nr. 1. Der Markt ist hart umkämpft. Gerade Einzelbetriebe haben es gegen die großen Fitnessketten schwer. Auch im Kaarster Stadtgebiet buhlen gleich fünf Anbieter um die Gunst der körperbewussten Menschen.

 Der Alptraum jedes Fitness-Anbieters: Leere Räumlichkeiten, teure Geräte. Auch in Kaarst ist der Markt heiß umkämpft, mit „Health City“ ist gerade erst ein expandierendes Unternehmen eingestiegen.

Der Alptraum jedes Fitness-Anbieters: Leere Räumlichkeiten, teure Geräte. Auch in Kaarst ist der Markt heiß umkämpft, mit „Health City“ ist gerade erst ein expandierendes Unternehmen eingestiegen.

Foto: NGZ

Kaarst Laut einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung haben allein in Deutschland rund sieben Millionen Bürger einen Mitgliedsvertrag in einem Fitnessstudio unterschrieben. Fitness, nicht Fußball ist Volkssport Nr. 1. Der Markt ist hart umkämpft. Gerade Einzelbetriebe haben es gegen die großen Fitnessketten schwer. Auch im Kaarster Stadtgebiet buhlen gleich fünf Anbieter um die Gunst der körperbewussten Menschen.

Mit dem niederländischen Unternehmen "Health City", dass an der Friedrich-Krupp-Straße die Räumlichkeiten von "Future Sports" übernommen hat, ist gerade erst ein neuer Anbieter hinzugestoßen. "Health City" gräbt seit 2005 nach und nach den deutschen Fitnessmarkt ab, expandiert stetig durch Akquisitionen und eigene Neueröffnungen. Das Konzept hinter "Health City" ist scharf kalkuliert. Wer sich für 24 Monate an das Fitnesscenter bindet, dem wird für rund 45 Euro ein Rund-um-Sorglos-Paket versprochen. Die Geräte im Kaarster Center sind auf dem neuesten Stand, zusätzlich sind Kurse, Spinning, Sauna, Solarium, DVD-Verleih und antialkoholische Getränke sind im Preis schon inbegriffen.

Dennoch gibt es auch kritische Stimmen, die dem Unternehmen vorwerfen: "Uns wurde nicht nur an den Wochentagen, sondern auch an den Wochenenden eine Kinderbetreuung zugesagt. Doch die findet nicht statt, was meinen Mann und mich davon abhält, an den Wochenenden trainieren zu können", sagt Claudia Dietrich, die von "Future Sports" nahtlos zum neuen Anbieter wechselte. Beim Kaarster "Health City" herrscht durchaus Verständnis für die Kritik, eine künftige Änderung des Betreuungsangebots wird auf Anfrage der NGZ in Aussicht gestellt.

Größter Konkurrent am Kaarster Fitnessmarkt ist das Gesundheitszentrum der SG Kaarst. Mit Argusaugen "und großem Interesse" werden die Fortschritte im Kaarster Süden verfolgt, wie SG-Vorsitzender Heinz Wieland sagt. Rund 2000 Mitglieder pflegen ihre Körper im Gesundheitszentrum, 42 Euro sind monatlich für Fitness, Kurse und Sauna fällig. Im Oktober will die SG mit neuen Geräten die Attraktivität des Fitnessraums steigern, "denn man muss immer Ball bleiben, wenn man nicht hinten 'runter fallen will", weiß Wieland.

Deutlich kleiner fallen die anderen Anbieter im Stadtgebiet aus. Während sich "Medifit" auf Rehamaßnahmen mit ausgebildeten Physiotherapeuten und Sportlehrern spezialisiert hat, stehen "Rido-Fitness" und das Studio der TSK für die klassischen Varianten. Sie alle wollen ein gutes Stück vom Kuchen abhaben. Und der hat in der Stadt Kaarst mit "Health City" einen weiteren, hungrigen Esser hinzugewonnen.

(NGZ)
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