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Kaarst Düsseldorfer Prinzenpaar begeistert bei Carolus-Gala

Kaarst · Der Samstagabend im Albert-Einstein-Forum war wieder sehr von der großen Nachbarstadt Düsseldorf geprägt. Das Prinzenpaar begeisterte.

Kaarst: Jecken feiern auf dem Carolus-Galaball
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Kaarst: Jecken feiern auf dem Carolus-Galaball

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Richtig eng wurde es auf der Bühne, als die Prinzengarde Rot Weiß Düsseldorf mit Prinz Carsten Franke (32) und Venetia Ursula Schmalz (26), begleitet von einer vierköpfigen Delegation der Prinzengarde Blau-Weiß, auftraten — dieser Auftritt war zugleich der karnevalistische Höhepunkt des Abends.

Was auf den ersten Blick auffiel: Der spröde Charme war dem Albert-Einstein-Forum durch entsprechende Dekoration gründlich ausgetrieben worden — es dominierten grüne und weiße Luftballons. Außerdem waren jüngere Besucher eindeutig in der Minderzahl. Und: Die Resonanz war mit gut 150 Besuchern diesmal geringer als sonst üblich. "Wir hatten früher bis zu 250 Besucher", erinnerte sich der Vorsitzende des Elferrates, Hans-Peter Grabowski, der wieder durch das Programm führte. Als "Eisbrecher" traten "Die Dürscheder Mellsäck" auf, die mit ihrer Akrobatik glänzten.

Golden Boys

Ein "Markenzeichen" der Carolus-Galabälle: Auf jeden Bühnenauftritt folgt eine 30-minütige Pause, die zum Tanzen genutzt wurde. Für die entsprechende Musik sorgten "Die Golden Boys" aus Mettmann — neben drei Boys gibt es mit Tina auch ein "Golden Girl". Rund 80 uniformierte Karnevalisten aus Düsseldorf boten ein prachtvolles karnevalistisches Bild.

Für die zierliche blonde Venetia war Kaarst ein Begriff. Die Düsseldorferin hatte ihr Abitur am Neusser Gymnasium Marienberg gemacht, gemeinsam mit Schülerinnen aus Kaarst. Für die angehende Ärztin ist Karneval ein "tolles Hobby". In ihrem beigen, rückenfreien Glitzerkleid sparte sie nicht mit Komplimenten: "Ihr habt echt fesche Frauen." Und: "Ihr seid klasse drauf." Die "drei Tenöre" der Prinzengarde Rot Weiß Düsseldorf, Stefan Karras, Matthias Rattenhuber und Markus Quasdorf stimmten Loblieder auf die närrische Landeshauptstadt an.

Das Tanzpaar Tom Jansen und Sarah Flötmeier gaben eine überzeugende Kostprobe ihres Könnens. "Was die Stadt alles hat, da schlägste Rad", sangen die "Tenöre". Wenig später schlug Solomarie Melanie Beyer Rad. Hermann-Josef Maassen, der Reimredner aus Büttgen, kam als Schuljunge mit grünem Ranzen auf die Bühne. Am Beispiel eines Klassentreffens nach 50 Jahren machte er deutlich, was das Älterwerden bedeutet. Der Anblick seines früheren Schwarms, der ihr nicht stattlich genug war, veranlasste ihn zu folgendem Reim: "Heut" sitzt sie da mit ihrem Schatz: Ein kleiner Dicker mit "ner Glatz." Das er als Zugabe ausgerechnet "Ich wär" so gerne Weihbischof" sang, hatte einen guten Grund: Hans-Peter Grabowski verkündete, dass Weihbischof Dr. Heiner Koch, dem im November der Carolus-Ehrenbecher verliehen worden war, im März Diözesanbischof von Dresden und Meißen wird.

Als Überraschungsgäste trat um Mitternacht das Schwarzlichtheater aus Ratingen auf. Bis zwei Uhr wurde das Tanzbein geschwungen, Johannes Johnen und sein Team, die für die Bewirtung gesorgt hatten, entfernten anschließend schnell die närrische Deko.

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