Digitalisierung in Kaarst Diese Kita organisiert ihren Betrieb per App

Kaarst · Die Anwendung namens „Stramplerbande“ hilft nicht nur bei der Kommunikation, sondern auch bei Projekt-Vorstellungen, der Planung von Ausflügen, Umfragen und Co. Wie funktioniert sie?

 Nach Angaben von Leiterin Silvia Doberstein soll die App das Kita-Leben vereinfachen. 

Nach Angaben von Leiterin Silvia Doberstein soll die App das Kita-Leben vereinfachen. 

Foto: Wolfgang Walter

(keld) Beim Abholen des Kindes aus der Kita den Eltern schnell noch einen Zettel mit wichtigen Informationen in die Hand drücken und zwischen Tür und Angel etwas klären, was garantiert im Alltag untergeht – das gehört in der Kita „Mäusebande“ mittlerweile der Vergangenheit an. „Wir nutzen ausschließlich die App ‚Stramplerbande‘ zur Kommunikation mit den Eltern“, erklärt Einrichtungsleiterin Silvia Doberstein.

Schon länger hatte die Kita an der „Alte Heerstraße“ nach einer datenschutzkonformen Möglichkeit gesucht, um die vielen notwendigen Nachrichten, aber auch Bilder versenden zu können: „Gerade in der Eingewöhnungsphase der Kinder ist es für die Eltern sehr wichtig, ein Foto ihres fröhlichen Kindes zu bekommen“, sagt Silvia Doberstein. Die App bietet eine Menge Vorteile, die das Leben für alle Beteiligten erleichtern, so die Leiterin. Verschiedene Bausteine lassen sich kombinieren – so können Projekte vorgestellt und Ausflüge organisiert, Umfragen und Feedbackbögen eingerichtet werden. Silvia Doberstein wünscht sich jetzt noch eine Bezahlfunktion – diese Anregung hat der Betreiber bereits aufgenommen. Er sei immer ansprechbar. E-Mails gehören durch die App ebenfalls der Vergangenheit an. Ob Speisepläne, Protokolle oder Elternbriefe, alles wird über sie abgewickelt. Von Ausflügen und Aktivitäten in der Kita erhalten die Eltern sehr zeitnah Bilder und nehmen so intensiver am Leben ihrer Kinder teil.

Die Kosten für die App übernimmt die Kita, sie sind über die Elternbeiträge abgedeckt. Jede Kita-Gruppe verfügt über ein eigenes Tablet mit Zugriff für alle Mitarbeiterinnen. Die „Stramplerbande“ fördert nicht nur das Netzwerk innerhalb der Kita, sondern auch das der Eltern untereinander: Verabredungen zu gemeinsamen Freizeitaktivitäten oder Tipps für Alltag und Urlaub gelingen so besser.

Das Feedback der Eltern zum Einsatz der App sei bislang positiv, denn die Anwendung helfe bei der Verwirklichung des Kita-Konzepts: „Wir haben einen sehr hohen Anspruch an unsere Leistungen und wollen mit den Eltern in einer Erziehungspartnerschaft eng zusammenarbeiten“, berichtet Silvia Doberstein. Durch die „Stramplerbande“ nehmen die Eltern nun noch besser am Kita-Alltag ihrer Mädchen und Jungen teil.

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