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Kaarst Die neue Pfarrerin in Kaarst

Kaarst · Ihren Dienst in der evangelischen Kirchengemeinde Kaarst hat Maike Neumann bereits Anfang November angetreten – als Nachfolgerin von Ulrich Caspers. Sonntag findet der Einführungsgottesdienst in der Lukaskirche statt.

  Maike Neumann ist jetzt zuständig für 3500 evangelische Gemeindemitglieder in Holzbüttgen und dem Kaarster Westen.

Maike Neumann ist jetzt zuständig für 3500 evangelische Gemeindemitglieder in Holzbüttgen und dem Kaarster Westen.

Foto: Lothar Berns

Die Pfarrwohnung am Lindenplatz in Holzbüttgen wird noch renoviert, ihren Dienst als neue Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Kaarst hat Maike Neumann bereits Anfang November angetreten. Mit ihrer Anstellung wurde die dritte Pfarrstelle nach dem Abschied von Ulrich Caspers sofort wieder besetzt. Am Sonntag predigte sie beim Gottesdienst in der Lukaskirche aus Kapitel fünf der Offenbarung vom Buch der sieben Siegel. Die Kirche glaubt, dass derjenige, der das Buch öffnen kann, an Weihnachten zur Welt gekommen sein soll. Die Predigt passte gut zum ersten Advent.

Für Maike Neumann ist die Pfarrstelle in Kaarst ihre erste feste und unbefristete. Zuletzt arbeitete sie eineinhalb Jahre in der Christuskirchengemeinde Oberbilk/Flingern-Süd, einem Bezirk zwischen Jungakademikerszene und Brennpunkt. Eine Beerdigung hielt sie einmal vor 200 Punkrockern ab. Da wirkt die Kaarster Gemeinde nahezu beschaulich. "Sie ist trotzdem sehr vielfältig und lebendig dank der zahlreichen Ehrenamtlichen, die hier gute Arbeit leisten", schildert Neumann ihren ersten Eindruck.

Sie ist zuständig für 3500 Gemeindemitglieder in Holzbüttgen und dem Kaarster Westen. Die 35-Jährige ist Ansprechpartnerin für Hochzeiten und Beerdigungen, für die Konfirmationskinder und die Schulgottesdienste. Nicht allein die neue Pfarrerin muss sich in ihrer neuen Umgebung einfinden, auch die evangelische Kirchengemeinde ist seit ihrer Fusion zu Jahresbeginn noch in der Findungsphase. Maike Neumann hätte bereits Ideen, um eigene Impulse zu setzen. Ihr schweben eine besondere Einbindung von Neuzugezogenen sowie ein Bibliologieprojekt vor, die spezielle Form einer Bibelarbeitsgruppe. "Außerdem möchte ich Teamgottesdienste durchführen, bei dem vier bis fünf Gemeindemitglieder zusammen den Gottesdienst vorbereiten. So gewinnt man häufig Leute, die nicht regelmäßig in die Kirche gehen, und es ist spannend zu sehen, wie etwas entsteht", sagt sie.

Am kommenden Sonntag findet der Einführungsgottesdienst für Maike Neumann in der Lukaskirche statt. Es ist ein offizieller Akt mit dem Superintendenten des evangelischen Kirchenkreises Gladbach-Neuss, bei dem die neue Pastorin eingesegnet wird und sie verspricht, ihre Pfarraufgaben gewissenhaft auszufüllen, die Gemeinde zu begleiten und voranzutreiben.

Das Feld von Theologie und christlichem Glauben habe sie schon immer fasziniert, sagt die 35-Jährige. "Ich möchte im geistlichen Sinne mit den Menschen arbeiten und sie begleiten. Die Suche nach Gott und dem Glauben ist immer eine neue Herausforderung, denn ich erlebe Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen, mit verschiedenen Persönlichkeiten und anderen Bedürfnissen", so Neumann.

(NGZ)
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