Kaarst Die Hotdogs kamen im Waggon

Kaarst · Büttgen "Come together, right now", spielte die Band "In between" im Schatten des Rathauses und die Menschen kamen in Scharen zur Premiere von "Büttgen kulinarisch".

 Die kulinarische Vielfalt auf dem Rathausplatz bot jede Menge Abwechslung. Da wurde in Schalen gerührt und von Tellern genascht. Die Idee, einmal die vielfältige Büttgener Gastronomie zu präsentieren, war von Erfolg gekrönt.

Die kulinarische Vielfalt auf dem Rathausplatz bot jede Menge Abwechslung. Da wurde in Schalen gerührt und von Tellern genascht. Die Idee, einmal die vielfältige Büttgener Gastronomie zu präsentieren, war von Erfolg gekrönt.

Foto: Lothar Berns

Es war ein Auftakt nach Maß, das Wetter spielte mit, das Angebot an Speisen war groß, die Preise angemessen - kein Wunder, dass es nur zufriedene Gesichter gab. Nach diesem Erfolg dürfte es im kommenden Jahr eine Neuauflage geben.

Eine Lastwagenladung Kies, von "Baustoffe Küppers" herbeigeschafft und von fleißigen Helfern gleichmäßig verteilt, ein paar Liegestühle und eine Palme von der Baumschule Schmitz machten zwar noch lange kein neues "Monkey's Island", aber ein Hauch Exotik war schon zu spüren an diesem wunderschönen Spätsommer-Samstag in Büttgen.

Warum zur Düsseldorfer Altstadt fahren, wenn es auch im Herzen von Büttgen ein Bierzelt mit "Uerige" gibt? Selbst für eine Fahrt nach Kaarst gab es am Samstag keinen zwingenden Grund: Toni von "Basta Pasta" war zu "Büttgen kulinarisch" gekommen und musste den Eindruck gewinnen, es habe unlängst eine mittelschwere Hungersnot gegeben.

Sein Buffet wurde geradezu geplündert - egal, ob Algen mit Krebsfleisch oder Austernspitze gegrillt - die mediterranen Köstlichkeiten gingen weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. Warteschlangen waren allerdings eher die Regel als die Ausnahme.

Am Stand der Ökumenischen Tschernobylhilfe war die Nachfrage nach den leckeren Blinis so groß, dass Nachschubprobleme drohten. Zu den Gästen gehörte auch Anna Romanovich, Botschaftssekretärin der Weißrussischen Botschaft in Bonn.

Bereits nach gut einer Stunde waren alle Sitzplätze belegt, es schien, als sei die heimische Küche bei den Büttgenern am Samstag kalt geblieben. Maria-Therese Münzberger vom "Brauhaus am Rathausplatz" gehörte zu denen, die ganz schön in Stress gerieten: "Besonders gut läuft Spanferkel", so ihre Erkenntnis.

Und: "Die Veranstaltung wird sehr gut angenommen." Diana Quander betreibt einen Schuhladen, Harry Rütering ist selbstständiger Fensterputzer: Zusammen unterhielten sie jetzt einen ganz besonderen Stand.

Kids konnten sich die Zutaten für ihren "Hot Dog" selbst zusammenstellen, sie wurden in den Waggons eines Zuges transportiert, der immer im Kreis fuhr.

Markus Wallmann, bekannt als "Mister fresh", präsentierte dem interessierten Publikum seine Kochkünste - die Ergebnisse waren käuflich zu erwerben, Gerd Sampers aus Vorst empfahl die jeweils passenden Weine.

Rote Lampions lockten Freunde der chinesischen Küche an: Die fleißigen Frauen vom "China-Imbiss" hatten ebenfalls alle Hände voll zu tun.

Kalla Roeder, Markus Schillings und Mark Koll sind zwar Musiker und keine Köche, trotzdem probieren sie gerne eigene Rezepte aus: "Wir spielen bekannte Songs so, wie wir es gut finden", gab Mark Koll gegenüber der NGZ zu verstehen. Den zahlreichen Besuchern "schmeckte" ihre Musik.

In ihrer "Kleinen Oase" verschönert Birgit Grothe normalerweise ihre Kundschaft. Am Samstag ging es bei ihr karibisch zu, Longdrinks mit und ohne Alkohol servierten Frauen mit Blumenkränzen aus Papier.

Die Besucher, die kamen, wirkten neugierig und hungrig. Wer ging, schien satt und zufrieden - was will der Veranstalter, die IG Büttgen, mehr.

(NGZ)
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