Schulen in Kaarst Das Albert-Einstein-Konzept

Schulen in Kaarst · Die Schwerpunkte des Albert-Einstein-Gymnasiums in Kaarst liegen unter anderem auf den Bereichen Naturwissenschaft und Musik.

 Lena Breuer und Thorsten Klein, beide 17 Jahre alt, im Chemieunterricht am Albert-Einstein-Gymnasium.

Lena Breuer und Thorsten Klein, beide 17 Jahre alt, im Chemieunterricht am Albert-Einstein-Gymnasium.

Foto: A. Anders

Mitten in Kaarst, eingeschlossen in viel Grün, steht seit 44 Jahren das Albert-Einstein-Gymnasium (AEG). Während die gelbliche Fassade den klassischen Charme eines betagten öffentlichen Gebäudes verströmt, schlägt dem Besucher beim Betreten des Foyers eine angenehme Wolke der Jugendlichkeit entgegen — und das nicht nur durch die Schüler selbst.

Eine neue Cafeteria lockt mit einer Art Indoor-Terrasse und Angeboten wie "Hotdog für einen Euro"; viele bunte Bilder, zum Teil aus dem Kunstunterricht, schmücken die Wände, und das obligatorische schwarze Brett ruft zum Innehalten auf. Hier werden zum Beispiel Einladungen zu AGs ausgehängt: Schach, Klettern, Fußball, Naturwissenschaften und Technik, Geschichte, Alltagskunst, eine AG nur für Mädchen und eine nur für Jungen und eine beachtliche Auswahl an Musikalischem (zwei Chöre, zwei Orchester, eine Jazzband). Eine Kombination übrigens, wie sie schon der berühmte Namensgeber Albert Einstein vorlebte: Naturwissenschaft und Musik.

Gute Stimmung

Den mathematisch-naturwissenschaftlichen Schwerpunkt greift die Schule nun nach einer Zeit der Nachwuchslehrer-Dürre vor allem im Bereich Physik wieder auf. Schulleiterin Brigitte Brinkmann, seit 1997 im Amt, ist besonders stolz auf die modernisierten Fachbereiche Physik und Chemie, in denen der Unterricht heute viel praktischer abläuft als noch vor ein paar Jahren. "Sogar die Mathematik wird immer praktischer", erklärt Brinkmann. So gibt es einmal im Halbjahr einen Mathe-Projekttag, und der sogenannte Känguru-Wettbewerb in der Sekundarstufe 1 hat sich längst etabliert.

Diese positive Entwicklung ist unter anderem einigen neuen, jungen Lehrern zu verdanken, die "das Kollegium sehr dynamisch gemacht haben", erzählt Brinkmann. Sie antwortet auch auf die Frage nach dem größten Pluspunkt der Schule ohne zu zögern mit "Die gute Stimmung, sowohl zwischen Lehrern, als auch zwischen Lehrern und Schülern". Darin stimmen ihr einige Schüler der Oberstufe zu, darunter der Stufensprecher der Stufe 13, Maximilian Wolter. Sein einziger Herzenswunsch für die Schule wäre eine neue Sporthalle.

Aber auch die Sprachen werden nicht vernachlässigt. Das Drehtürmodell, bei welchem die Siebtklässler gleichzeitig Französisch und Latein wählen können, ist sehr beliebt, und vor allem Mädchen entscheiden sich in der Stufe 9 gern für einen der beiden bilingualen Wahlkurse (Biologie oder Erdkunde). In der Oberstufe kann dann noch Spanisch hinzugewählt werden. Dem Französischen kommt durch zwei Schulpartnerschaften mit Wintzenheim (Frankreich) und Visé (Belgien) besondere Bedeutung zu.

Spezielle Kurse

Und wie kommt es, dass ab der Stufe 10 inzwischen immer mehr Schüler von Neusser Gymnasien auf das AEG wechseln? "Das liegt hauptsächlich daran", erläutert Brinkmann, "dass wir dank der Zusammenarbeit mit dem Georg-Büchner-Gymnasium eine Vielzahl an spezielleren Kursen anbieten können, zum Beispiel einen Physik-, einen Sport— und einen Sozialwissenschafts-Leistungskurs.".

(NGZ)
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