Kaarst Damit es endlich bekannter wird: Kinder weisen den Weg zum KBZ

Kaarst · Zehn Kinder aus Büttgen bilden das Kinderparlament, das sich jeden Monat unter der Leitung von Martina Blaeser vom Jugendamt zu einer Sitzung trifft. Die Themen der jungen Parlamentarier reichen vom sicheren Kindergarten- und Schulweg bin hin zu besondere Kinovorstellungen für Kinder. Das Kinderparlament ist ein wichtiger Teil des kaum bekannten Kinderbildungszentrums (KBZ) in Büttgen. Es setzt sich aus folgenden Einrichtungen zusammen: Kita Lichtenvoorder Straße, die katholische Kita St. Aldegundis, die Grundschule Budica, die Offene Ganztagsschule und der katholische Teilstandort der Grundschule.

In jeder Einrichtung hängt ein als Schatztruhe gestalteter Kasten, der die Wünsche der Kinder aufnimmt - sie landen dann als Themen im Kinderparlament. Und das beschloss jetzt, dass das KBZ endlich bekannter werden muss - dafür bedurfte es aber neuer Wegweiser. Denn die ursprünglich aufgemalten roten Herzchen auf der Straße sind längst abgelaufen. Entlang der sicheren Schulwege werden nun mit vereinten Kräften von vielen Kindern Richtungspfeile und farbenfrohe Aufkleber angebracht. Letztere ziert das Logo des KBZ - es war vor drei Jahren von Grafikerin Mareike Gerdemann entworfen worden. Ihre Tochter Lilly besucht die Kita St. Aldegundis. Die Druckkosten für die Aufkleber übernahm der ehemalige Schützenkönig von Büttgen, Rudi Berle.

Christian Horn (CDU), stellvertretender Vorsitzender des Jugendhilfeauschusses, freut sich sehr über das Engagement der Kinder: "Das ist gelebte politische Partizipation - auf diese Weise wird für die Kinder Demokratie erfahrbar", meint er. Er konnte schon manchen Obolus für die Kinder durchsetzen und regt die Bildung eines KBZ auch für die anderen Stadtteile von Kaarst an. Das Kinderparlament hat für die nächste Zukunft eine Teilnahme am "Lebendigen Adventskalender" und ein Fest zum Thema Zirkus im März 2018 geplant. Da ja noch nicht alle Mitglieder lesen können, werden Bildprotokolle und selbsterklärende Piktogramme hergestellt - und Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus per Videobotschaft informiert.

(NGZ)
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