Dagmar Hugk und Wolfgang Lüttgens Kölner Künstler-Duo stellt in Rathausgalerie Büttgen aus

Büttgen · Kurz nach der 40. Jahresausstellung von Salix wird bereits die nächste sehenswerte Ausstellung „davor“ mit den Kölner Künstlern Dagmar Hugk und Wolfgang Lüttgens  in der Städtischen Galerie Kaarst im Rathaus Büttgen zu sehen sein.

Eröffnet wird die Ausstellung am Sonntag, 7.Oktober, 12 Uhr, die Begrüßung erfolgt durch Dieter Güsgen, Bereichsleiter Kultur. Die Einführungsrede hält  Sabine Elsa Müller.

Fasziniert von der eigentümlichen Ausstrahlung der Städtischen Galerie in Kaarst, die sehr stark an eine Bühne oder einen Konzertraum erinnert, haben Dagmar Hugk und Wolfgang Lüttgens ein auf den Ausstellungsraum bezogenes Konzept entwickelt, das ebenso Berührungspunkte wie Unterschiede zwischen den beiden Positionen unterstreicht. Beide arbeiten vorwiegend mit Fotografie. Für die Ausstellung sind jedoch jeweils neue Arbeiten entstanden, die malerische, skulpturale und zeichnerische Fragestellungen einbeziehen.

Dagmar Hugk dominiert scheinbar den Raum mit einer großen raumbezogenen Fotoarbeit, die sich über mehrere Wände erstreckt. Die Arbeit besteht aus zahlreichen Einzelblättern im DIN-A3-Format, die mit einem kleinen Abstand zueinander auf die Wand montiert sind. So entsteht als Negativform ein weißes lineares Raster, welches scheinbar über dem bildnerischen Motiv liegt.

Die zentrale Arbeit von Wolfgang Lüttgens besteht aus mit Carbon beschichteten Schreibmaschinenbändern, wie sie heute nicht mehr gebräuchlich sind. Federleicht hängen die schwarzen Bänder von der Decke und schlängeln sich von dort aus über den Fußboden. Sie sind mit Texten aus der Odyssee von Homer beschrieben, entziehen sich aber durch diese Form der Präsentation eher der Lesbarkeit. Die Carbonbänder beschreiben in ihrer Linearität eine ephemere, bewegte und doch begehbare Zeichnung im Raum. Lüttgens geht es um eine Hinterfragung der Linie und ihrer vielfältigen Erscheinungsformen.

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