Stärkung der Kaarster Unternehmen Wirtschaftsförderung reaktiviert Online-Marktplatz

Kaarst · Die Kaarster Wirtschaftsförderung reaktiviert den digitalen „Marktplatz“. Damit sollen Unternehmen und Gastronomiebetriebe im Lockdown unterstützt werden.

 Auch das Frankenheim kann auf dem digitalen Marktplatz werben.

Auch das Frankenheim kann auf dem digitalen Marktplatz werben.

Foto: Stephan Seeger

Seit vergangenem Montag sind die Kaarster Kneipen und Restaurants geschlossen. Nach dem Lockdown im Frühjahr bedeutet die erneute Schließung einen immensen Umsatzeinbruch für die Kaarster Wirte. Um die Existenzen in der Gastronomie zu sichern, schnürt die Kaarster Wirtschaftsförderung ein Maßnahmenbündel. Unter anderem wird der „Marktplatz“ reaktiviert.

Denn anders als beim ersten Lockdown können die gastronomischen Betriebe ihre Speisen und Getränke weiterhin im Außerhaus- und Lieferservice anbieten. „Diese Angebote haben wir aktiv abgefragt, gebündelt und bewerben sie über unsere Homepage und sozialen Netzwerke“, sagt Axel Süßbrich, Leiter der Kaarster Wirtschaftsförderung. Zudem werden entsprechende Plakate im Stadtgebiet verteilt, um auf das Angebot der Gastronomen hinzuweisen.

Doch nicht nur die Wirte haben Sorgen. Auch andere Branchen merken die Folgen der Pandemie. So beispielsweise das Kosmetikstudio von Astrid Panitz. Die Unternehmerin beschwerte sich darüber, dass sie im Frühjahr auf dem Marktplatz für ihre Produkte, die sie liefert (beispielsweise Cremes) sowie die Online-Beratung werben durfte, nun aber nicht erneut aufgenommen wurde. Doch dies stellte sich auf Nachfrage unserer Redaktion als Missverständnis heraus. „Selbstverständlich nehmen wir Frau Panitz mit auf, wenn sie uns etwas meldet“, erklärt Stadtsprecher Peter Böttner.

Nicht nur Gastronomen, sondern auch andere Branchen kämpfen im zweiten Lockdown um ihre Existenz. Deshalb hat die Wirtschaftsförderung Kaarster Unternehmen per Mail auf die umfangreichen Förder- und Hilfsmaßnahmen von Bund, Land und Stadt hingewiesen. Der Dialog mit den Unternehmen soll trotz Corona eng bleiben: „Wir wollen beraten und Wege aus der Krise aufzeigen. Deshalb werden wir eine Online-Sprechstunde anbieten. Die Details kommunizieren wir über unsere Plattformen und im direkten Mailing mit der Wirtschaft“, sagt Süßbrich.

(seeg)
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