Kaarst Christoph erhöht Druck auf Fraktion

Parteiintern hat sich Lars Christoph in den vergangenen zwei Jahren nicht nur Freunde gemacht. Im Mai 2011, bei der letzten Wahl zum Parteivorstand, lag sein Ergebnis bei 94 Prozent. Damals ahnte noch niemand, dass der kurz zuvor mit CDU/FDP-Mehrheit getroffene Ratsentschluss zum Umzug der Grundschule Stakerseite durch ein Bürgerbegehren zu Fall gebracht wird.

Damals spaltete sich die CDU-Fraktion — in Bussardstraßenbefürworter und -gegner. Fraktions-Vize Christoph gehörte zu den Gegnern und handelte auch so. Das Ergebnis von Montag — 75 Prozent — ist mitunter der Tatsache geschuldet, dass ein Teil der Fraktionsmitglieder sein Verhalten bis heute für illoyal hält. Auch über den Einblick in die vom Schatzmeister geprüfte und für "korrekt" befunden Kasse soll es Ärger gegeben haben. Mit der Umstrukturierung des Vorstandsteams Ruhe in dessen Arbeit zu bringen, war Christoph wichtig, die Stimmverluste wurden einkalkuliert. Für den Wähler ist derweil die Frage wichtig, wie sich das auf die Arbeit der CDU auswirkt. Dass er im Hinblick auf die Kommunalwahl 2014 neuen Leuten eine Chance geben will, hat der Parteichef am Montag ausdrücklich betont. Die Legitimation dafür hat er sich von den Mitgliedern mit der Neuwahl geholt. Für die Fraktionsmitglieder heißt das: Wer über die Wahl 2014 hinaus "mitspielen" möchte, muss professionell zusammenarbeiten — im Sinne der Bürger und auch im Sinne der Partei ...

(NGZ/ac)
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