Bauvorhaben in Kaarst-Büttgen Gesamtschul-Neubau ist nun endgültig beschlossen

Büttgen · Der Stadtrat hat durch seine Entscheidung zur Vergabe der Generalunternehmer-Leistung den Weg zum Neubau der Gesamtschule Büttgen endgültig frei gemacht. Die Kosten für den Gebäudekomplex belaufen sich auf 42 Millionen Euro.

 Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus und der stellvertretende Schulleiter Hermann-Josef Sülzenfuß bei der Eröffnung der neuen Raummodule an der Gesamtschule. Der Weg zum Neubau ist geebnet.

Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus und der stellvertretende Schulleiter Hermann-Josef Sülzenfuß bei der Eröffnung der neuen Raummodule an der Gesamtschule. Der Weg zum Neubau ist geebnet.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Einstimmig votierte der Rat für die Beschlussvorlage der Verwaltung. Zuvor hatte eine Fach-Jury den besten Bieter der EU-weiten Ausschreibung ausgewählt. Das nun zu beauftragende Unternehmen übernimmt mit Ausnahme der Inneneinrichtung sämtliche Arbeiten. In den kommenden Monaten soll der Bauantrag folgen, spätestens in einem Jahr beginnen die Bauarbeiten.

Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus sieht mit der Entscheidung den nächsten Meilenstein im größten Neubauvorhaben der Stadtgeschichte erreicht: „Die Stadt hat gemeinsam mit der Politik und der Schulleitung konstruktiv zusammengearbeitet. Das Vergabeverfahren war von großer Sorgfalt und intensiver Abwägung geprägt. Ich bin überzeugt, dass wir die richtige Wahl getroffen haben. Für den Schulstandort Kaarst und den Ortsteil Büttgen war dies ein guter Tag“, sagte Nienhaus im Anschluss an die Ratssitzung. Schuldezernent Sebastian Semmler freut sich über die Entscheidung: „Die Stadt investiert an vielen Stellen in die Ausstattung und die Gebäude unserer Schulen. Neben dem Neubau der Stakerseite ist die Gesamtschule sicherlich das Leuchtturm-Projekt. Das Ergebnis wird uns insgesamt weiter nach vorne bringen.“ Derzeit wird an der L154 der Kreisverkehr als Zufahrt zur Schule fertiggestellt. Für die Erschließung investiert die Stadt rund 2,2 Millionen Euro.

Während der Sitzung war Bürgermeisterin Nienhaus auf die öffentliche Kritik einiger Anwohner am neuen Standort der Schule eingegangen. „Die Art und Weise dieser Kritik war unangemessen. Ich bin für die deutliche Positionierung der CDU-Fraktion zum Standort der Gesamtschule dankbar: Auch dafür, dass sie sich von den Aussagen ihrer Ratskandidatin distanziert hat“, sagte sie. Die Gesamtschule sei eine über die Grenzen der Stadt anerkannte und gute Schule. Zudem seien die Anwohner intensiv bei den Neuplanungen eingebunden worden, ihre Interessen seien in bereits getroffene Entscheidungen eingeflossen. Das Verkehrskonzept sei schlüssig und die Entscheidung für den Neubau werde von einer breiten Mehrheit im Rat und in der Stadt getragen. „Ich werde nicht zulassen, dass Einzelinteressen den Ruf einer Schule und das Ansehen der dortigen Schüler diskreditieren“, sagte Nienhaus.

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