2000 Besucher auf dem Oktoberfest Büttgen feiert seine eigene Wiesn

Kaarst · Zwar war das Oktoberfest nicht so gut besucht wie im Vorjahr, dennoch war die Stimmung bestens.

Das vierte Oktoberfest in Büttgen war wieder ein voller Erfolg, obwohl mit rund 2000 Besuchern rund 500 Menschen weniger ins Zelt kamen als im vergangenen Jahr. Ein Blick ins Festzelt genügte um festzustellen, dass man in Büttgen die bajuwarische Lebensart zu schätzen weiß: Gut 85 Prozent der Besucher kamen im Wiesn-Outfit. Dass es weder Pils noch Alt zu trinken gab, störte offenbar niemanden. Im Ausschank war das Original Löwenbräu-Wiesn-Bier, das noch einen etwas höheren Alkoholgehalt hat als der Gerstensaft, der hier in Festzelten normalerweise serviert wird. Authentisch war nicht nur das Bier, sondern in etwa auch der Preis: Der Liter kostete stolze elf Euro. Für’s echte Münchner Oktoberfestgefühl sorgte auch die Augustiner-Festkapelle, die noch vor anderthalb Wochen in München für Stimmung gesorgt hatte.

Das Zelt war schon sehr gut gefüllt, als die Festkapelle mit Ehrengästen gegen 19 Uhr ins Festzelt einmarschierte. Mit dabei: Michael (44) und Katja Kropp (35). Sie waren auf den Plakaten, mit denen für das Oktoberfest geworben wurde, zu sehen. Die Erzieherin und der Einkäufer lieben das bayrische Flair. Er hatte sein Outfit ebenso wie seine Frau ihr Dirndl im Urlaub am Tegernsee gekauft. „Uns zieht es regelmäßig nach Bayern“, sagte Michael Kropp, der mit Eltern, Schwiegereltern sowie mit den beiden Kindern Florian und Theresa gekommen war.

Philip Metz aus Büttgen hatte 1995/96 ein Jahr als Austauschschüler in Washington State verbracht. Am Samstag nahm er seine Gasteltern von damals, Dana und Carl Wilson, mit ins Festzelt.  „Die lieben das, trinken auch gerne Bier und sie mögen es auch etwas größer, was die Größe der Biergläser betrifft“, verriet ihr Gastgeber. Das Büttgener Schützenkönigspaar befand sich auf der Trier-Wallfahrt, es waren aber Königspaare unter anderem aus Kaarst, Holzbüttgen, Vorst, Glehn und Büderich anwesend. Bevor die Augustiner-Festkapelle für Stimmung sorgte, hatte das Quartett „Lammersberger Buam“ bereits gute Vorarbeit geleistet. Nicht nur der Durst konnte stilecht gelöscht werden: Wer im Laufe des Abends hungrig wurde, konnte sich am Haxen- oder am Wiesngrill anstellen und sich dazu einen bayrischen Kartoffelsalat gönnen.

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