Verkehrssicherheitstruck vor dem Rathaus Bürgermeister ließ sich schrumpfen

Verkehrssicherheitstruck vor dem Rathaus · Ein riesiger Truck zog am zuletzt die Aufmerksamkeit der Marktbesucher auf sich, und das war auch gut so: Schließlich handelte es sich um das Fahrzeug, das seit April die NRW-Verkehrsaufklärungskampagne "Jeder Verkehrsteilnehmer fängt klein an" in mehr als 60 Städte getragen hat. Die Kampagne endete jetzt in Kaarst. Auch Ruben Hammelstein - hier mit seinem Vater Uwe sowie Katrin Stoppel - machte sich ein eigenes Bild im Sicherheits-Truck, der seine Aufklärungskampagne "Jeder fängt klein an" jetzt in Kaarst beendete. Erwachsene konnten hier alltägliche Verkehrssituationen aus Kindersicht erleben. NGZ-Foto: L. Berns -->

Ein riesiger Truck zog am zuletzt die Aufmerksamkeit der Marktbesucher auf sich, und das war auch gut so: Schließlich handelte es sich um das Fahrzeug, das seit April die NRW-Verkehrsaufklärungskampagne "Jeder Verkehrsteilnehmer fängt klein an" in mehr als 60 Städte getragen hat. Die Kampagne endete jetzt in Kaarst. Auch Ruben Hammelstein - hier mit seinem Vater Uwe sowie Katrin Stoppel - machte sich ein eigenes Bild im Sicherheits-Truck, der seine Aufklärungskampagne "Jeder fängt klein an" jetzt in Kaarst beendete. Erwachsene konnten hier alltägliche Verkehrssituationen aus Kindersicht erleben. NGZ-Foto: L. Berns -->

Mit einigem technischem Aufwand wurde den erwachsenen Besuchern anschaulich demonstriert, wie Kinder mit ihrer wesentlich geringeren Körpergröße alltägliche Verkehrssituationen erleben. Der Truck mit dem Konterfei von Andi Möller als prominentem Aktionspaten war kaum zu übersehen und zu überhören: Die Musik lockte das Publikum an. Einmal neugierig geworden, wagten die meisten einen Blick in das Innere des seltsamen Gefährtes. Die Botschaft, die dort zu lesen war: "Kinder hören anders, Kinder sehen anders, Kinder handeln anders."

Vier alltägliche Verkehrssituationen - am Zebrastreifen, vor einem parkenden Auto, zwischen zwei parkenden Autos und am Schulbus - waren der Ausgangspunkt zu einer "wundersamen" Verwandlung: Die Erwachsenen mussten sich entsprechend positionieren und wurden dann fotografiert. Der Clou: Sie schrumpften auf dem Foto auf eine Körpergröße von rund 1,45 Meter - plötzlich wirkte die Motorhaube des Kleinwagens wie die eines ausgewachsenen Lastwagens. Zur Erinnerung gab es das Foto mit - auch Bürgermeister Franz-Josef Moormann ließ sich "schrumpfen" und war von der ungewohnten Perspektive verblüfft.

Während sich die Eltern den Schrumpfspaß nicht entgehen ließen, drehten die Kids am Glücksrad - ein kleiner Gewinn wie ein T-Shirt mit entsprechender Aufschrift war auf jeden Fall drin. Wesentlich komplizierter als das Drehen am Glücksrad: Mit einem speziellen Computerspiel konnten Besucher realitätsnah erfahren, wie Kinder auf Grund ihrer altersbedingt eingeschränkten Fähigkeiten den Verkehr erleben, wenn sie eine Straße überqueren wollen. Obwohl für die Erwachsenen gedacht, kamen die Kids mit diesem Gameboy-ähnlichen Apparat eindeutig besser zurecht.

Außerdem lockte ein Gewinnspiel mit attraktiven Preisen wie der kostenlosen Nutzung eines Ford Fiesta für ein Jahr sowie mit Verkehrssicherheitstrainings. Heinz Kiefer vom städtischen Ordnungsamt, der sich ebenso wie sein Geschäftsbereichsleiter Heinz-Günter Konnertz den Schrumpf-Spaß gönnte, war aus mehreren Gründen guter Laune: Zum einen freute er sich darüber, dass der Truck, um den er sich im März beworben hatte, doch noch in letzter Minute nach Kaarst kommen konnte. Darüber hinaus seien in Kaarst laufend sinkende Unfallzahlen zu verzeichnen.

"Wir hatten in diesem Jahr noch keinen tödlichen Unfall - entsprechende Unfälle mit Kindern hat es schon seit einigen Jahren nicht mehr gegeben", so Konnertz. Und weiter: "Die Schulwegsicherungspläne, die für alle acht Grundschulen im Stadtgebiet existieren, werden stetig von der Schulwegsicherungskommission aktualisiert." barni

(NGZ)
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