Kaarst Bürger im Westen wünschen sich Angebote für Kinder

Kaarst · Auf der Alten Heerstraße/Dreeskamp hatte die SPD jetzt ihren Pavillon aufgebaut - im Rahmen des Bürgerbrennpunktes möchten die Sozialdemokraten mit den Anwohnern ins Gespräch kommen. Eine Anwohnerin der Broicherdorfstraße klagte: "Im Kaarster Westen ist das Angebot für Kinder und Jugendliche zu gering, außerdem wird das Gebiet baulich immer mehr verdichtet." Außerdem müsse es größere und attraktivere Kinderspielplätze geben. Herbert Palmen informierte darüber, dass der Plan, weniger, dafür aber größere und attraktivere Kinderspielplätze zur Verfügung zu stellen, derzeit umgesetzt werde. "Wir wollen nachverdichten", so die Fraktionsvorsitzende Anneli Palmen. Ein Grund: "Kaarst ist flächenmäßig eine sehr kleine Kommune."

Und sie sprach sich auch für das Cohousing-Projekt am Dreeskamp aus. Eine weitere Pflegeeinrichtung sei nicht erforderlich - diese Auffassung vertrete auch der Rhein-Kreis. Was sie beklagte: "Die CDU will Cohousing blockieren - alles, was neu ist, wird abgeblockt." Wolfgang Buk, Sprecher der Cohousing-Initiative, hofft auf eine politische Entscheidung in den politischen Gremien Ende September. Und er erklärte: "Wir haben den Standort Dreeskamp noch nicht aufgegeben, drängen jetzt aber auf eine schnelle Entscheidung." Seine Frau, Maria Buk, lehnt als mögliche Alternative ein Grundstück an der Birkhofstraße in Büttgen ab. Optimal wäre dagegen ein Grundstück in der Stadtmitte, etwa da, wo die Grundschule Stakerseite steht.

Torsten Möller, Anwohner vom Rehweg, ist Vater eines vierjährigen Sohnes: "Angebote für Kinder fehlen hier fast ganz", so der 43-Jährige. SPD-Ratsherr Alfred Lemke machte darauf aufmerksam, dass nördlich der Alten Heerstraße noch Flächen zur Verfügung stehen, und zwar dort, wo einst der Westring bis zum Jungfernweg geplant war.

(barni)
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