Kaarst Berliner Platz: CDU lehnt neue Ostvariante für Supermarkt ab
Kaarst · Im Zusammenhang mit dem geplanten Supermarktneubau auf dem Berliner Platz hat sich die CDU mit der in den vergangenen Wochen von Bürgerseite ins Gespräch gebrachten "modifizierten Ostvariante" beschäftigt. Die Politik hat sich für die Westvariante an der Bachstraße entschieden, sie ist seitdem Grundlage der Planungen.
Und dennoch: "Nach dem Motto ,Das Bessere ist immer der Feind des Guten' haben sich die Planungsvertreter der CDU erneut intensiv mit dieser ernstzunehmenden Bürgeridee auseinandergesetzt", sagt CDU-Chef Lars Christoph. Man habe sich mit den Ideengebern, mit der Verwaltung, den Investoren, dem Betreiber und den ansässigen Einzelhandelsvertretern ausgetauscht und die Ideen ernsthaft auf den Prüfstand gestellt.
"Die Wertigkeit der vorgestellten Bürgeridee ,neue Ostvariante' reicht nach übereinstimmender Meinung der Beteiligten am Ende jedoch bei weitem nicht aus, um die jetzigen Planungen zu stoppen, die bisherige Planung zu kippen und einen Verzug von bis zu sechs Monaten in Kauf zu nehmen", sagt Franjo Rademacher, Vorsitzender der Büttger CDU. "Aus diesem Grunde wird die bisherige Planung konsequent weiter- und zum Erfolg geführt."
Aufgenommen und geprüft werden sollen allerdings die ebenfalls von Bürgerseite angeregten Vorschläge hinsichtlich einer Dachbegrünung, einer möglichen Verringerung der Höhe des künftigen Supermarktgebäudes an der Bachstraße, eines möglichen Verzichts auf eine Verringerung der Straßenbreite durch Umplanung und einen "Zwischenparkplatz" als Warteschleife für anfahrende Lastwagen außerhalb des Wohngebietes. "Sollten diese oder Teile dieser Ideen für die Westvariante Planungsinhalt werden, so bedeutet dies keinerlei Zeitverzug", versichert Rademacher. "Die Verwaltung arbeitet professionell und mit Hochdruck an der rechtssicheren Verwirklichung der Planungen am Berliner Platz. Unser unbedingtes Ziel ist es, dass die Bevölkerung Weihnachten 2015 im neuen Markt einkaufen kann."
