Die Technische Beigeordnete Sigrid Burkhart warb im Planungsausschuss vergeblich für eine Zustimmung: "Wir haben diesen Bebauungsplan auf die Tagesordnung gesetzt, weil es auf diesem Gelände Altlasten gibt und jetzt geklärt werden konnte, dass der Investor die Kosten zur Beseitigung trägt. Jetzt wollen wir weiter machen." Burkhart warnte im Ausschuss: "Die ersten acht Häuser stehen dort bereits, und wir sollten den Bebauungsplan aufstellen, bevor weiter wild in die Tiefe des Raumes hineingebaut wird."

Bruno Schnur vom Planungsamt zeigte sich irritiert: "Wie lange soll das Thema vertagt werden? Was sollen wir machen? Der Investor wird mich fragen, wie es weitergeht. Das ist nicht befriedigend." Im Gespräch mit unserer Zeitung erinnerte Schnur daran, dass ein Verkehrsgutachten vorliegt: "Das Büro Runge und Küchler geht davon aus, dass die Verkehre aus den rund 45 Wohneinheiten auf dem früheren Gelände der Firma Hoffmann problemlos über das vorhandene Straßennetz abgewickelt werden können." Der Landesbetrieb Straßen habe zudem genehmigt, dass die künftigen Bewohner das Plangebiet über die alte B 7, die L 390 anfahren können. Erschlossen werden soll das Baugebiet über die Straße Am Bisgeshof. Gebaut werden sollen dort vor allem Doppelhäuser, Geschosswohnungsbau ist nicht vorgesehen. Der Investor, der schon den letzten Teil der Bebauung auf dem benachbarten Stodiek-Gelände vorgenommen hat, ist auf Einfamilienhausbebauung spezialisiert. Schnur hofft, dass dieser Bebauungsplan wieder auf der Tagesordnung der August-Sitzung stehen wird.