Kaarst Atemberaubende "Pop-History-Night"

Kaarst · Die Musiker rund um die Band "In between" bekamen immer wieder spontanen Applaus.

 Die Cover-Band "In between" trat zusammen mit 40 Orchestermusikern im Albert-Einstein-Forum auf.

Die Cover-Band "In between" trat zusammen mit 40 Orchestermusikern im Albert-Einstein-Forum auf.

Foto: Georg Salzburg

Der Termin wiederholt sich erst zum dritten Mal, im Kaarster Kulturkalender ist die "Pop-History-Night" aber bereits jetzt fest installiert. "Wir können mit Stolz berichten, dass das Wochenende im Albert-Einstein-Forum an beiden Tagen restlos ausverkauft ist." Wir, das sind Sänger und Frontmann Kalla Roeder, Schlagzeuger Markus Schillings und Keyboarder Mark Koll. In der Summe ergeben sie "In between", eine Formation, die sich als Cover-Band nicht nur regional einen Namen gemacht hat.

Für die zwei Abende am vergangenen Wochenende im Albert-Einstein-Forum (AEF) hatten sie sich verstärkt: "40 Orchestermusiker - hauptsächlich Mitglieder der ,Jungen Sinfonie Kaarst' -, dazu zwei weitere Keyboarder, ein Bassist, zwei Background-Vocals, ein Leadgitarrist und ein Dirigent, Christian Dellacher", berichtet Roeder.

Die Veranstaltung kam der großen Schwester, der legendären "Night Of The Proms", ziemlich nahe, hatte aber keine wechselnden Interpreten. Die Interpretationen dagegen waren eine atemberaubende Reise durch 50 Jahre Rock- und Popgeschichte, und es waren nahezu alle Giganten vertreten: Megahits von Manfred Mann, Deep Purple, ELO, Peter Gabriel und Elton John reihten sich stilistisch nahtlos aneinander, waren die Partituren aller Stücke doch von "In between" für den ganz großen Klangkörper umgeschrieben.

Und der machte tatsächlich jede Menge Betrieb, hatte seine Stärken vor allem in den treibenden, den dynamischen Sequenzen. Der Vortrag war druckvoll und dicht, klanglich und musikalisch rund. Die spielerische Wechselwirkung mit den elektrisch verstärkten Kollegen erstaunte immer wieder. Musikalisch also durchaus als eine "Win-win-Situation" zu betrachten.

Das führte beim Publikum in kürzester Zeit zu spontanen Reaktionen, immer wieder gab es Applaus und begeisterte Zurufe. Es war ein klassisches Heimspiel, was dem Charakter des Abends und der Stimmung insgesamt zusätzlich zuträglich war. Aber man merkte schnell, dass hier vor allem auch die gute Leistung aller beteiligten Künstler honoriert wurde. Und damit die zuweilen aufwendige Arbeit, die am Ende solch eine niveauvolle Darbietung - zu der auch eine ausgeklügelte Lichtshow gehörte - erst möglich macht.

"Einmal im Jahr schaffen wir das", sagt Kalla Roeder. Bleibt nur zu hoffen, dass es noch viele Fortsetzungen gibt.

(NGZ)
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