Kaarst Armin Laschet in Kaarst

Kaarst · Wenn an einem Donnerstagabend, an dem die deutsche Fußballnationalmannschaft gegen Italien um den Einzug ins Finale spielt, rund 100 CDU-Mitglieder aus dem Kreis ins Forum der Realschule Halestraße kommen, um den designierten Chef der NRW-CDU Armin Laschet reden zu hören, dann ist das ein Zeichen.

 Armin Laschet (Foto links mit, v.r., Hans-Jürgen Petrauschke, Franz-Josef Moormann, Lutz Lienenkämper, Daniela Leyhausen) zu Gast in Kaarst.

Armin Laschet (Foto links mit, v.r., Hans-Jürgen Petrauschke, Franz-Josef Moormann, Lutz Lienenkämper, Daniela Leyhausen) zu Gast in Kaarst.

Foto: Berns, Lothar

Dafür, dass die Unionsbasis, auch, wenn der Unmut nach der bitteren Niederlage bei der Landtagswahl groß ist, zumindest noch Interesse an der Zukunft der Landespartei hat. Bei der Wahl am 13. Mai hatte die NRW-CDU mit 26,3 Prozent das schlechteste Ergebnis seit ihrer Gründung erzielt. Laschet will in den nächsten fünf Jahren den "Wiederaufbau" gestalten.In Krefeld soll er morgen zum neuen Landesvorsitzenden gewählt werden. Das Comeback, sagt Laschet, könne nur von unten, aus den Kommunen heraus gelingen.

Auch deshalb tourt er durch alle Kreisverbände. In Kaarst trat er selbstbewusst auf - und bekam dafür Applaus. Auf die bekannte Niederlagenanalyse - Verschuldungswahlkampf ohne eigene Lösungen - folgte ein Blick in die Zukunft, der den ein oder anderen im Saal durchaus mutig stimmte. Dass die neue Doppelspitze mit Karl-Josef Laumann zum jetzigen Zeitpunkt die richtige Lösung sei, weil sich so jeder auf seine Aufgaben konzentrieren könne; dass die neue NRW-CDU glaubwürdige, "frische" Persönlichkeiten brauche, dass die Partei jetzt definieren müsse, wofür sie stehe, das erklärte Laschet.

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