Angebot für Senioren in Kaarst „Büttger Treff“ hat sich etabliert

Büttgen · Das Angebot im Pfarrzentrum der evangelischen Johanneskirche wird von Älteren gut angenommen.

 Die Verantwortlichen ziehen eine erste positive Bilanz.

Die Verantwortlichen ziehen eine erste positive Bilanz.

Foto: Andreas Woitschützke

Seit Januar läuft ein Mal wöchentlich der „Büttger Treff“ mit Café und Austausch der Quartiersinitiative Büttgen in den Räumen des Pfarrzentrums der evangelischen Johanneskirche. Grund genug für eine erste Zwischenbilanz und öffentliche Präsentation der übrigen Angebote.

Der Treff machte seinem Namen alle Ehre, denn die Räume platzten fast aus den Nähten. Auslöser für die Quartiersinitiative war der „Sozialplan Alter“ der Stadt Kaarst. Die mit einer Umfrage beauftragte Forschungsgesellschaft für Gerontologie stellte den wesentlichen Wunsch der Bürger fest: einen zentralen Treffpunkt. Professorin Elisabeth Bubolz-Lutz betonte in ihrer Ansprache, dass der „Büttger Treff“ letztlich durch die Bürger selbst in Gang gebracht wurde, denn sie haben den Caritasverband als Träger ins Boot geholt. Dieser fand in der Stiftung der Freien Wohlfahrtspflege, dem Diözesan-Caritasverband und der Sparkassenstiftung Kaarst-Büttgen bereitwillige Geldgeber.

Der Treff dient aber nicht nur dem Austausch, sondern auch der Möglichkeit für Ältere, ihre im Leben erworbenen Kompetenzen einzubringen und den Ansatz des lebenslangen Lernens zu unterstützen, so Bubolz-Lutz. Für Norbert Kallen vom Caritasvorstand ist das Knüpfen eines Netzwerks das erklärte Ziel: „Wir dürfen die Älteren nicht aus dem Blick verlieren“, sagte er. Die stellvertretende Bürgermeisterin Ursula Baum überbrachte den Dank der Stadt und hob besonders das Engagement der Ehrenamtler hervor, die das Projekt im Wesentlichen stemmen – sei es durch das Café, den Literaturkreis, Spielenachmittag oder Gesprächskreis für pflegende Angehörige. Caritas-Projektkoordinatorin Cordula Bohle freute sich über Neubürger, die bereits den Weg zum Treff gefunden haben. Für Bohle ist der Treff die Klammer, um weitere Angebote und Ideen zu sammeln. Und obendrein ist das Projekt ein ökumenisches – „Hausherr“ Pfarrer Werner Hoffmann hatte gerne „Ja“ zur Vermietung gesagt. Der katholische Diakon Martin Becker überbrachte die guten Wünsche an die „evangelische Schwestergemeinde im Herzen von Büttgen“ – und die Caritas kann ihrem Anspruch gerecht werden, aus der Mitte der Kirche in die Gesellschaft hinein wirken zu wollen. Infos unter 01736026176.

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