Kaarst Alte Feuerwache soll künftig Raum für alle bieten

Kaarst · Verein "Lebendige Nachbarschaften" will an einem Runden Tisch ein Konzept für Gebäude und Grundstück erarbeiten.

An Ideen mangelt es nicht, doch noch ist zur weiteren Nutzung des Feuerwehrgerätehaus an der Driescher Straße nichts entschieden. Nun meldet sich der Verein "Lebendige Nachbarschaften" zu Wort. In einer Stellungnahme heißt es: "Nachdem in der Vergangenheit durch einige Organisationen und Parteien Vorschläge zur Nutzbarkeit des dann ehemaligen Feuerwehrgeländes gemacht wurden, stellen wir uns als ,Nachbarschaftsverein' ebenfalls diesem Thema. In den Bürgerversammlungen unseres Vereins und auch besonders im 'Sozialplan Alter' ist deutlich der Wunsch der Bürger nach einigen für viele Schichten nutzbaren Räumlichkeiten geäußert worden. Wir wünschen uns, dass der Bürgerwille von den Parteien übernommen und in deren Sinne auch umgesetzt wird."

In der letzten Sitzung des Stadtrates vor der Sommerpause war über die Nachnutzung das Gebäudes nachgedacht worden. Dabei waren sowohl die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) als auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) von den Grünen als mögliche Nachfolger ins Gespräch gebracht worden. Dabei ist aber noch unklar, ob das Gebäude überhaupt für eine weitere Nutzung taugt, denn ein Gutachter hatte bereits vor rund fünf Jahren erhebliche Mängel festgestellt. Für die Liberalen Senioren ist das an das St. Aldegundis Pflegeheim angrenzende Grundstück eher die ideale Lage für Servicewohnungen, Betreutes Wohnen und Tagespflegeplätze.

Der Büttgener Nachbarschaftverein wünscht sich nun einen Runden Tisch zum Thema. Er schlägt Kommune und Parteien vor, dass über die Nutzung des Geländes eine breit angelegte Diskussion mit Moderation geführt wird. Die alte Feuerwache solle als integrierter Bestandteil eines Gesamtkonzeptes unter Einbeziehung der zu erwartenden Projekte zwischen alter Schule und den Neubauten für den Büttgener Norden behandelt werden.

"Auch die Driescher- und Römerstraße haben dann zukünftig eine große infrastrukturelle Bedeutung. Voraussetzung dafür ist ein geschlossenes Verkehrskonzept, dass diese Eckpunkte und auch zukünftige Veränderungen berücksichtigt", heißt es weiter.

(NGZ/dagi)
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