Kaarst Ärger um Mensa-Ausbau am Georg-Büchner-Gymnasium

Kaarst · Die Mensen an den Gymnasien werden immer besser angenommen. So ist die Zahl der Essensausgaben am Kaarster Albert-Einstein-Gymnasium (AEG) vom Schuljahr 2008/2009 bis zum Schuljahr 2011/2012 von 25 auf 40 gestiegen. Mit weiteren Steigerungen ist zu rechnen, da der Ausbau zur Ganztagsschule erst zum Schuljahr 2014/2015 abgeschlossen sein wird. Positiv: Die räumlichen Kapazitäten des AEG sind längst noch nicht erschöpft, es besteht also kein Handlungsbedarf. Ganz anders ist die Situation dagegen am Georg-Büchner-Gymnasium: Dort muss zum Schuljahr 2013/2014 etwas geschehen.

 Im Sommer können die GBG-Schüler auch im Innenhof essen.

Im Sommer können die GBG-Schüler auch im Innenhof essen.

Foto: lber

Das Gymnasium hat einen Antrag auf Erweiterung der bestehenden Mensa gestellt, ihn zurückgezogen und zwischenzeitlich erneut eingebracht. Die Schulverwaltung wird Gespräche mit der Schulleitung führen."Es werden derzeit rund 100 Essen am Tag ausgegeben", sagt Schulleiterin Gisela Saßmannshausen. "Die Ausgabestelle ist sehr schmal, es dauert sehr lange, bis alle Schüler abgefertigt sind." Verschärft wird die Situation dadurch, dass auch diejenigen, die nur einen Snack kaufen möchten, Schlange stehen müssen. Und das sind mit rund 100 Schülern auch nicht gerade wenig.

Eine Möglichkeit, die Raumsituation zu verbessern, wäre, dass ein bestehender, rund 60 Quadratmeter großer Kunstraum für Mensazwecke benutzt wird. Die Schulleiterin weiß aber, dass es Argumente gegen diese Lösung gibt: "Ein guter Kunstunterricht braucht Platz." Im Schulausschuss gab sie jetzt zu verstehen, dass sich die Schule mit dem Architekten Frank Opper zusammengesetzt habe, um eine Lösung zu finden. Schuldezernent und Kämmerer Heinz Dieter Vogt zeigte sich von dem "Alleingang" wenig begeistert: "Wir sind weiter im Gespräch. Und wir sprechen auch darüber, wer Auftraggeber eines Architekten ist."

Gisela Saßmannshausen strebt zwar keine "Mensa-Luxus-Lösung" an, brachte im Ausschuss als Alternative zur Kunstraum-Nutzung einen Erweiterungsbau ins Gespräch. "Ich denke, dass wir in die Richtung gehen können, dass ein Teil des Kunstraums hinzugenommen wird", erklärte Vogt. Die Schule müsse mit dieser Lösung jedoch einverstanden sein. Die Erweiterung unter Hinzunahme des Kunstraums könne haushaltsrechtlich aus dem großen Topf "Unterhaltung und Instandsetzung" finanziert werden.

(NGZ/ac)
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