Bauen und Wohnen in Jüchen Neubau an der Alleestraße setzt Klimaschutz-Akzente

Jüchen · An der Alleestraße in Jüchen ist der neue Wohn- und Geschäftskomplex im Bau. Was dort geplant ist und was beim Neubau für den Klimaschutz getan wird.

 In den Wohn- und Geschäftsbau wird die Alte Post (h.) integriert.

In den Wohn- und Geschäftsbau wird die Alte Post (h.) integriert.

Foto: Carsten Sommerfeld

(cso-) Die Bodenplatte ist fertig gegossen, erste Wände auf der Baustelle für den Neubau auf dem Areal der alten Post sind errichtet. „Wir hoffen, dass das Wohn- und Geschäftshaus im kommenden März fertig ist“, sagt Stephan Nette, der 32-Jährige hatte mit Kaufmann Michael Ermer für das Projekt an der Alleestraße die Ermer & Nette Immobilien GbR, sie ist Bauherrin und Eigentümerin, gegründet. Nachdem DHL 2021 ausgezogen war, wird der Altbau zur Odenkirchener Straße hin umgebaut und um einen Neubau mit zwei Obergeschossen und einem Staffelgeschoss an der Alleestraße ergänzt.

Nicht alles verlief nach Plan: „Im Zuge der Erdarbeiten wurde festgestellt, dass noch mehr Altfundamente aus Beton und Eisen im Boden lagen. Das war einiges an Tonnen, das da heraus musste“, schildert Stephan Nette. Die aufwendigen Arbeiten kosteten Zeit. Probleme mit Materiallieferungen habe es bislang zum Glück nicht gegeben, „allerdings haben wir Kostensteigerungen“, wie es sie auch auf anderen Baustellen gebe, sagt Nette, Geschäftsstellenleiter der Versicherung Hanse Merkur.

Die Versicherungsagentur wird in den Komplex ebenso einziehen wie der Jüchener Standort der Gemeinschafts-Augenpraxis „Vision 100“. Zudem wird es sieben seniorengerechte Mietwohnungen mit je 75 bis 135 Quadratmetern, Loggia oder Dachterrasse geben.

Was den Klimaschutz und die Unabhängigkeit von fossilen Energiequellen angeht, ist der Neubau Vorreiter und Selbstversorger: Eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach soll nicht nur den Strombedarf der Mieter decken, sondern auch die Energie für die Luft-Wasser-Wärmepumpe für Fußbodenheizung und warmes Wasser liefern. Für E-Autos sollen mehrere Ladestationen installiert werden. „Wir können Mitte der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) nutzen, weil wir energieeffizient bauen“, erklärt Stephan Nette. Auf die Suche nach Mietern müssen sich die Eigentümer nicht machen. Die Wohnungen sind alle vergaben – fast alle an Jüchener.“

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