Das sind die Konsequenzen Die Krise wirkt sich auf Konzerte in Jüchen aus

Jüchen · Immer weniger Konzertbesucher stellt der Leiter der Pro-Musica-Schule ebenso fest wie die Veranstalter der Gitarrenkonzerte in der Hofkirche. Wie sie sich diese Entwicklung erklären und was die Konsequenzen sind.

 Daniel März (l.) und Daniel Alcala bei ihrem Auftritt zum „Sommernachtstraum“ 2022. Diese Pro-Musica-Veranstaltung wird es in diesem Jahr nicht mehr geben.

Daniel März (l.) und Daniel Alcala bei ihrem Auftritt zum „Sommernachtstraum“ 2022. Diese Pro-Musica-Veranstaltung wird es in diesem Jahr nicht mehr geben.

Foto: Gundhild Tillmanns

Die Konzerte heimischer Musiker hatten bislang in Jüchen immer einen hohen Stellenwert und waren gut besucht. Doch das scheint sich geändert zu haben, wie Jörg Seyffarth, Leiter der Pro-Musica-Schule, und Daniel März, Gitarrist und Organisator der Gitarrenkonzerte in der Hofkirche, schmerzlich bemerken. Sie haben auch bereits Konsequenzen aus dem deutlich nachlassenden Konzertkarten-Verkauf gezogen: So hat Seyffarth den „Sommernachtstraum“ von Pro Musica, bei dem jedes Jahr ein Abriss der Schülerschaft und Gastmusiker im Hof der Gesamtschule auftraten, ersatzlos gestrichen: „Wir haben ein Defizit gemacht, weil die Veranstaltung im vergangenen Sommer so schlecht besucht war“, erläutert Seyffarth. Als gemeinnütziger Verein könne es sich Pro Musica aber nicht leisten, ein Minus vor sich her zu tragen: „Wir müssen mindestens plus-minus-null am Jahresende herauskommen“, verdeutlicht der Musikschul-Leiter. Glücklicherweise entwickelten sich die Schülerzahlen bei Pro Musica aber im Gegensatz zum Konzertinteresse spürbar nach oben, freut sich Seyffarth.