Jüchen Weihnachtsmarkt trotz des Regens gut besucht

Jüchen · Viele Hundert Besucher stimmten sich jetzt an St. Jakobus aufs Fest ein. 24 Aussteller sorgten für ein nettes Ambiente. Der Nikolaus brachte Kinder zum Staunen. Mit dabei: einige Chöre und Musikgruppen.

Wer am Wochenende beim Gang durch den stilistischen "Nussknacker-Bogen" die Jüchener Weihnachts-Meile betrat, der war schnell drin, mitten im Getümmel. Tatsächlich ließen sich die Besucher vom schlechten Wetter am Samstagabend nicht davon abhalten, sich in Weihnachtsstimmung zu bringen und Ausschau nach Geschenkartikeln auf dem Weihnachtsmarkt zu halten. Die zweitägige Veranstaltung war insgesamt gut besucht; viele schätzen das wohl einzigartige Ambiente durch die räumliche Nähe zur Pfarrkirche St. Jakobus.

Einmal um die Kirche herum reihten sich die Buden der 24 Aussteller, drei verkauften ihre Waren sogar im westlichen Eingangsbereich der Kirche. Ein Höhepunkt für Kinder: der Besuch des Nikolauses. Doch auch darüber hinaus ist den Besuchern des Jüchener Weihnachtsmarktes einiges geboten worden, darunter Auftritte verschiedener Chöre und Musikgruppen und mehrere Messen in der Kirche.

Auf dem eigentlichen Markt: viele Klassiker. Zu denen, die Dekoration mit Motiven aus dem Erzgebirge anboten, die quasi auf keinem Weinachtsmarkt fehlen dürfen, zählen Hannelore und Gerd Pisters aus Mönchengladbach: Sie hegen selbst eine Leidenschaft für Deko dieser Art, für gelaserte, verzierte Sperrholz-Landschaften, für Schwibbögen und Fensterbilder. "Jüchen ist ein dankbares Publikum. Viele bleiben an unserem Stand stehen und interessieren sich für das, was wir anbieten", erzählte Gerd Pisters. Allerdings sei das Verkaufsergebnis am Samstag wetterbedingt ein eher durchschnittliches gewesen.

Mit solchen Problemen hatte Grete Odenkirchen nicht zu kämpfen. Sie saß am Wochenende "im Trockenen" - und bot Flüssiges nur abgefüllt in Flaschen an. "Das mit den Likören, Gelees und Marmeladen ist mein Hobby", sagte die 83-jährige Jüchenerin, die ihren Stand im vor Wind und Wetter gut geschützten Eingangsportal aufgebaut hatte. "Ich bin jetzt zum 13. Mal hier. Der Markt gefällt mir, auch um unter die Leute zu kommen und um Kontakte zu pflegen", erzählte Grete Odenkirchen, über der ein Schild mit der Aufschrift "Alles aus Omis Küche" hing. Das, was ihr auf dem Markt fehlt, sei ein bisschen mehr weihnachtliche Musik. "Ansonsten komme ich immer gerne hierher. Nebenan war Norbert Witz mit seiner Familie wieder im Einsatz. Seine Ganzjahres- und Weihnachtsdekorationen zugunsten der Kinderkrebshilfe fanden reißenden Absatz.

Gut besucht war auch das Glühwein-Zelt der Freiwilligen Feuerwehr, das sie gleich neben dem Reibekuchen-Verkauf aufgebaut hatte. Ein anderer Verkaufsschlager: das frische Holzofen-Brot einer Jüchener Bäckerei, die es vor Ort backte und noch warm verkaufte.

(cka)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort