Jüchen Während B 59-Sanierung Händlern helfen

Jüchen · Wirtschaftsförderin Annika Schmitz will zwischen Bauträger und Einzelhandel vermitteln.

Die für 2017 geplante Sanierung der B 59 bereitet den Jüchener Geschäftsleuten jetzt bereits Sorgen: Das weiß Wirtschaftsförderin Annika Schmitz. Da die Hauptdurchfahrt über längere Zeit zur Großbaustelle wird, befürchten die Einzelhändler spürbare Umsatzeinbußen. Um diese möglichst gering zu halten und die Belastungen durch den Straßenbau zu minimieren, sei sie bereits in Gesprächen mit Straßen.NRW als dem zuständigen Bauträger. "Ich werde viele Gespräche führen und sicher oft auch zwischen dem Bauträger und den Geschäftsleuten vermitteln müssen", sagt Schmitz voraus. Straßen.NRW hat bereits angekündigt, die Fahrbahnsanierung in mehrere Bauabschnitte zu unterteilen.

Auf ihrem Arbeitsplan für 2017 hat Schmitz auch die Vermarktung des ehemaligen Supermarktes an der Odenkirchener Straße, der zuletzt als Landesunterkunft für Flüchtlinge genutzt wurde. Bürgermeister Harald Zillikens hatte diese Örtlichkeit zwar noch eine Weile als "Puffer" behalten wollen, falls es erneut Flüchtlingszweisungen in großer Zahl geben sollte. Da jedoch völlig unklar sei, wie sich die Flüchtlingssituation im nächsten Jahr weiter entwickeln werde, sieht sich die Wirtschaftsförderin bereits nach neuen Mietern oder Käufern für das Gebäude um.

Aber es sei aber ausgeschlossen, dass dort wieder ein Supermarkt einzieht. "Zwei Supermärkte gibt der Standort nicht mehr her", zielt sie auf den gegenüberliegenden Markt ab. Außerdem sei die Verkaufsfläche für heutige Ansprüche zu klein. Unter den Interessenten seien relativ viele Fitnessstudios, verrät Schmitz. Allerdings müsse Einiges in die Renovierung des Gebäudes investiert werden.

Nicht mehr als Lebensmittelstandort zu vermarkten sei aber der ehemalige Penny-Markt in Hochneukirch am Nordring. Das habe der Eigentümer eingesehen und plane deshalb für 2017 den Abriss des Baukörpers, berichtet die Wirtschaftsförderin, die auch im nächsten Jahr wieder zu drei bis vier Unternehmertreffen einladen möchte. Diesmal sollen Referenten zu unterschiedlichen Themen sprechen, während in diesem Jahr der durchgängige Schwerpunkt "Innovative Unternehmen" vorherrschte.

Und die Wirtschaftsförderin möchte Unternehmer aus der Robert-Bosch-Straße außerdem dabei unterstützen, einen Glasfaseranschluss zu erhalten. Problem ist dort die zu geringe Nachfragequote. Denn im Gewerbegebiet Ost wird die 40-Prozent-Marke, die die Deutsche Glasfaser verlangt, (wie mehrfach berichtet) nicht annähernd erfüllt.

(gt)
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