Schulwege in Jüchen sollen sicherer werden Stadt lässt Verkehr an Wegen zur Gierather Schule zählen

Jüchen · Die Verwaltung lässt zurzeit an mehreren Stellen im Stadtgebiet den Verkehr zählen. Die Stadt prüft, wo sie Schulwege sicherer gemacht werden können, die Ergebnisse der Zählung sollen dafür Daten liefern. Als erstes sind vor allem Wege zur Gierather Grundschule an der Reihe.

 Zu den Stellen, an denen der Verkehr gezählt wird, gehört der Einmündungsbereich Bedburdycker Straße/Schulstraße in Gierath. Eltern von Grundschülern sahen bei einer Befragung dort Probleme.

Zu den Stellen, an denen der Verkehr gezählt wird, gehört der Einmündungsbereich Bedburdycker Straße/Schulstraße in Gierath. Eltern von Grundschülern sahen bei einer Befragung dort Probleme.

Foto: Dieter Staniek

Die Stadt prüft, wo der Schulweg zur Grundschule in Gierath verbessert werden kann. Dafür laufen in dieser und der nächsten Woche an neuralgischen Punkten Verkehrszählungen – in den Bereichen Bedburdycker Straße/Schulstraße, Bedburdycker /Gubberather/Neuenhovener Straße sowie Neuenhovener Straße/Meyerkamp und in Neuenhoven an der Einmündung Lindenstraße/Blumenstraße. Darauf weist die Stadt hin. Gezählt wird aber auch außerhalb des Gierather Einzugbereichs in Hochneukirch/Holz an der K 19 – Zum Regiopark/Hauptstraße. Eltern hatten dort einen Fußgängerüberweg gefordert. Die Zählung übernehmen externe Kräfte an jeweils zwei Tagen – von 7 bis 9 Uhr, 12 bis 14 Uhr und 16 bis 18 Uhr. Gezählt werden Fußgänger, die die Straße queren, sowie Pkw, Lkw und Busse.

Zum Hintergrund: Die Verwaltung will, wie Stadtsprecher Norbert Wolf erklärt, die Schulwege überprüfen, um einen möglichst sicheren Weg zu empfehlen. Der Schul- und Jugendausschuss hatte die Verwaltung beauftragt, die Schulwegpläne neu aufzustellen. Den Anfang macht die Lindenschule in Gierath. Im Herbst 2019 waren dort für eine anonyme Befragung 160 Fragebögen verteilt worden, 85 kamen zurück. Die Verwaltung wollte Erkenntnisse über die Verkehrsmittelwahl und problematische Stellen gewinnen. Ein Ergebnis: Viele Schüler kommen zu Fuß oder mit dem Roller zur Lindenschule.

Mehrere Problempunkte nannten Eltern: Die L 116 in Neuenhoven gehört dazu, der Fußgängerüberweg auf der Bedburdycker Straße an der Kreuzung mit der Neuenhovener Straße sowie der Fußweg über den Grünen Weg. Gefahren sehen Eltern auch im Bereich des Grünen Wegs zwischen Blumenweg und Schulstraße – wegen fehlender Gehwege und abgestellter Autos, durch die es auf der engen Straße zu unübersichtlichen Situationen komme. Probleme gebe es – ebenfalls wegen abgestellter Autos – zudem auf der Schulstraße. Die Stadt hat dort als erste Maßnahme ein eingeschränktes Halteverbot zwischen Blumen- und Rosenweg eingerichtet. Weitere Kritik: Vor der Schule werde trotz des Halteverbots geparkt oder gehalten.

Die Ergebnisse der Zählung soll im Fachausschuss vorgelegt werden. Nach der Gesamtauswertung will die Verwaltung mit Polizei, Eltern, Busunternehmen und Straßenbaulastträgern Verbesserungsmöglichkeiten besprechen. An der Grundschule in Jüchen wurden im Frühjahr 305 Fragebögen verteilt. Die Auswertung der 86 ausgefüllten Bögen steht noch aus.

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