Vandalismus in Jüchen Wartehallen an der B 59 beschädigt

Jüchen · Acht Glasscheiben wurden an Haltestellen an der B 59 zerschlagen, Fahrplan-Vitrinen wurden entwendet. Die Stadt stellt zunehmenden Vandalismus an Bushaltestellen fest. Sie hat Anzeige erstattet und 500 Euro als Belohnung für Hinweise ausgesetzt.

 Sarah Behrendsen von der Stadt besichtigte eine der beschädigten Wartehallen an der Odenkirchener Straße.

Sarah Behrendsen von der Stadt besichtigte eine der beschädigten Wartehallen an der Odenkirchener Straße.

Foto: Dieter Staniek

Erst vor rund zwei Jahren waren sie errichtet worden – die neuen Wartehallen an Bushaltestellen in der Jüchener Ortsdurchfahrt. Doch mehrere Unterstände wurden bereits das Ziel von Vandalismus. In den vergangenen Wochen „wurden fünf Wartehallen an der B 59 beschädigt“, erklärt Stadtsprecher Norbert Wolf. Der Schaden insgesamt: rund 7000 Euro.

Die Stadt hat Strafanzeige erstattet, und sie hat eine Belohnung von 500 Euro für Hinweise zu den Tätern ausgesetzt. Wer etwas beobachtet hat, wird gebeten, sich bei der Polizei unter der Rufnummer 02131 3000 zu melden.

Insgesamt wurden in den vergangenen Wochen an den Wartehäusern acht Glasscheiben zerstört. „Es handelt sich um Sicherheitsglas, bei dem keine gefährlichen Scherben entstehen“, erläutert Sarah Behrendsen vom Amt für städtische Infrastruktur. Absolut bruchsicher ist es laut Stadt aber nicht. Zudem „fehlen an zwei Haltestellen die Fahrplan-Vitrinen komplett, an einer ist die Glasscheibe zerschlagen worden“, schildert Sarah Berendsen. Betroffen sind die Haltestellen „Abzweig Herberath“ nahe dem Motorradausstatter Polo, „In der Aue“ an der Zufahrt zum Wohngebiet, Auenfeld, „Friedhofstraße“ sowie beide Haltestellen „Jüchen Rathaus“ an der Odenkirchener Straße.

Die Stadtverwaltung stellt fest, dass der Vandalismus an den insgesamt rund 90 Bushaltestellen im Stadtgebiet in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat. „Im Jahr 2017 wurden für die Beseitigung von Schäden 375 Euro aufgewendet, 2018 waren es 1000 Euro“, erläutert Sarah Behrendsen. im vergangenen Jahr schnellten die Kosten bereits auf 3700 Euro hoch, und in diesem Jahr gibt es einen weitere erheblichen Anstieg. Neben den genannten Schäden wurde laut Behrendsen die Haltestelle „Zur Kapelle“ bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr beschädigt.

Die Stadt bestellt nun neues Glas. im November oder Dezember sollen die fehlenden Scheiben ersetzt werden. Die Überreste der alten haben Mitarbeiter des Baubetriebshofs aufgekehrt. Die Verwaltung holt Angebote bei Glasern ein. Zudem soll geprüft werden, „ob es eine wirtschaftliche Alternative für haltbareres Glas gibt“, sagt Norbert Wolf, und: „Wir bitten die Bürger, Schäden an den Bushaltestellen melden, und wenn sie beobachten, dass jemand eine Wartehalle beschädigt, die Polizei zu rufen“, erklärt Stadtsprecher Norbert Wolf.

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