Stadt Jüchen Vandalismus auf Spielplätzen kostet 20.000 Euro

Jüchen · Ein Unfall konnte verhindert werden, die Stadt konnte nach einer Beschädigung auf dem Spielplatzes an der Ecke Bertha-von Suttner-/ Marie-Juchacz-Straße in Hochneukirch rechtzeitig reagieren. Per Mängelmelder erfuhr die Verwaltung von einer Jüchenerin, dass an der Hängebrücke und der Schaukel die Muttern der Halteschrauben entfernt worden waren.

 An einer Schaukel hatten Unbekannte die Schraubenmuttern entfernt.

An einer Schaukel hatten Unbekannte die Schraubenmuttern entfernt.

Foto: Stadt Jüchen

Eine Gefahr: „Die Schaukel hätte sich aus der Befestigung lösen und ein Kind stürzen und sich schwer verletzen können. Problematisch ist hierbei, dass die gelösten Befestigungen für die Nutzer nicht sofort erkennbar sind“, erklärt Stadtsprecher Norbert Wolf. „Das ist kein Lausbubenstreich mehr.“ Der oder die Verursacher „nehmen billigend in Kauf, dass Kinder verletzt werden können“, erklärt die Stadt, die Strafanzeige erstattet hat. Für sachdienliche Hinweise, die zur Ermittlung des Verursachers führen, hat sie eine Belohnung von 250 Euro ausgesetzt. Hinweise nimmt die Polizeibehörde unter 02131 3000 entgegen.

Natürlich wurden die beiden Spielgeräte umgehend durch den Baubetriebshof repariert. Die Beschädigung ist kein Einzelfall auf Spielplätzen: „Vandalismus kommt ein- bis zweimal monatlich vor“, sagt Wolf. Überwiegend handele es sich um Graffiti, abgeschlagene Bauteile, Fremdkörper im Sand wie Glas oder Nägel oder das Lösen von Befestigungsmaterial. Der Stadt entstehen dadurch im Jahr rund 20.000 Euro Personal- und Materialkosten. Im Rahmen der Pflegegänge werden die Spielplätze regelmäßig alle ein bis zwei Wochen überprüft. Auch die Spielplatzpaten helfen der Stadt, informieren die Verwaltung über Beschädigungen.

(cso-)
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