Feuerwehr Jüchen Stadt kauft neue Fahrzeuge für die Feuerwehr

Jüchen · Thomas Uppenkamp (34) ist neuer Vertreter von Feuerwehr-Chef Heinz-Dieter Abels. Der Fuhrpark der Wehr soll um ein Groß-Tanklöschfahrzeug verstärkt werden.

 Harald Zillikens ernannte Thomas Uppenkamp (2.v.r.) zum Stellvertreter von Heinz-Dieter Abels (r.). Er folgt auf Michael Schröder (l.).

Harald Zillikens ernannte Thomas Uppenkamp (2.v.r.) zum Stellvertreter von Heinz-Dieter Abels (r.). Er folgt auf Michael Schröder (l.).

Foto: Dieter Staniek

Personalwechsel bei der Feuerwehr: Thomas Uppenkamp ist neuer stellvertretender Leiter der Wehr, er bildet nun zusammen mit Heinz-Dieter Abels das Führungsduo. Bürgermeister Harald Zillikens überreichte dem 34-Jährigen die Ernennungsurkunde, Uppenkamp ist der erste neue Ehrenbeamte nach der Stadtwerdung.

Der verlobte Gierather tritt die Nachfolge von Michael Schröder an. Der 53-Jährige war 19 Jahre lang stellvertretender Leiter und stand aus persönlichen Gründen für eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung. Er wolle Jüngere ans Ruder lassen, sagt Schröder. Er ist aber weiter Feuerwehrmann und auch als Mitarbeiter der Stadt für die Wehr aktiv. Zudem gehört der erfahrene Feuerwehrmann, der vor Jahren die Jugendfeuerwehr aufgebaut hat, weiterhin dem Führungsdienst-Team an, er leitet Einsätze.

Erfahrung bringt auch Thomas Uppenkamp mit. 2001 trat er dem Löschzug Gierath bei. „Ein Brand, bei dem ein Bekannter gestorben ist“, sei Anstoß für diesen Schritt gewesen, sagt der Gierather. Früher hat er als Schreinermeister in Giesenkirchen gearbeitet, seit 2012 ist er als Gerätewart bei der Gemeinde beziehungsweise Stadt Jüchen beschäftigt. In seinen Zuständigkeitsbereich fallen etwa die Bereiche Atemschutz sowie Ausschreibungen für neue Fahrzeuge und Geräte.

Der Jüchener Stadtrat hat sich dafür ausgesprochen, Thomas Uppenkamp auf Vorschlag des Kreisbrandmeisters für sechs Jahre als stellvertretenden Leiter zu bestellen. Vorausgegangen war eine Anhörung der Feuerwehr, das Votum sei einstimmig gewesen, betont Bürgermeister Harald Zillikens. „Ich freue mich, dass uns ein nahtloser Übergang gelungen ist.“

Wichtige Aufgaben stehen an. Das Planverfahren für das neue Gerätehaus in Hochneukirch läuft. In diesem Jahr soll der neue Brandschutzbedarfsplans erstellt werden. „Das neue Gesetz über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz – BHKG – gibt einen Leitfaden für die Erstellung des Plans vor. Das Stadtgebiet wird in Sektoren eingeteilt, für die jeweils eine Gefahrenanalyse erstellt wird“, erläutert Zillikens. Auf dieser Basis wird etwa die Ausstattung mit Personal und Fahrzeugen festgelegt. Das detaillierte Vorgehen bedeute mehr Aufwand.

Auch bei der Fahrzeugausstattung tut sich einiges. Zum Jahreswechsel soll ein neuer Einsatzleitwagen, mit zwei Arbeitsplätzen statt bislang einem, kommen. Zudem wird Uppenkamp sich mit der Ausschreibung für ein Groß-Tanklöschfahrzeug mit 5000 Litern Wasser befassen. Ein Grund für die Anschaffung sind die Einsätze auf Autobahnen. „Wir betreuen mittlerweile rund 40 Kilometer Autobahn, dort gibt es quasi keine Löschwasserversorgung“, sagt Abels. Die Wehr muss deshalb ihre Löschmittel selbst mitbringen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort