Bildung Die Schülerzahlen in Jüchen steigen

Jüchen · Vor allem in den Jüchener Grundschulen steigen die Anmeldezahlen. Der Standort Otzenrath wird wohl erweitert werden müssen. In Gymnasium und Gesamtschule nähern sich die Schülerzahlen bald der 800er-Marke.

 Für die Grundschule Otzenrath gibt es die meisten Neuanmeldungen.

Für die Grundschule Otzenrath gibt es die meisten Neuanmeldungen.

Foto: Michael, Reuter (mreu)/Reuter, Michael (mreu)

Die Stadt Jüchen soll wachsen... und sie tut es auch: Die steigende Bevölkerungszahl spiegelt sich in der aktuellen Schülerstatistik wider, die jetzt zum Schulausschuss von der Verwaltung vorgelegt wird. So besuchen 772 Jungen und Mädchen das Gymnasium und 760 Jugendliche die Gesamtschule Jüchen im laufenden Schuljahr. Die Zahl kann sich aber für die Gesamtschule jeder Zeit durch Rückläufe von Abbrechern aus dem Gymnasium erhöhen. Das zeigt auch die deutliche Reduzierung im Gymnasium, die sich von der fünften Klasse bis zum Abitur vollzieht: Aktuell besuchen 119 Kinder die fünften Klassen des Gymnasiums, aber nur noch 83 den Abiturjahrgang.

Steigende Zahlen gibt es in den Jüchener Grundschulen: Besuchen in diesem Schuljahr insgesamt 213 Kinder die ersten Klassen in der GGS Jüchen, In den Weiden, an den Standorten Hochneukirch und Otzenrath sowie und in Gierath und Bedburdyck, so sind jetzt zum nächsten Schuljahr insgesamt 233 Jungen und Mädchen angemeldet worden. Der Hauptanteil fällt mit 83 Neunanmeldungen auf die GGS Hochneukirch-Otzenrath, gefolgt von 73 für die GGS Jüchen und 67 an der Lindenschule in Gierath und Bedburdyck. Die Stadtverwaltung sieht bereits Handlungsbedarf, das Schulgebäude in Otzenrath zu erweitern, um dort eine Zweizügigkeit zu ermöglichen, wie es mehrfach in den Fachauschüssen anklang und von einer Elterninitiative auch bereits gefordert wird.

Aus den jetzigen vierten Klassen der Jüchener Grundschulen werden voraussichtlich 212 Schüler im Sommer entlassen und hauptsächlich in die weiterführenden Schulen in Jüchen überwechseln. Da dort aber auch auswärtige Kinder aus den Nachbarstädten (gerne) angemeldet werden, hat die Jüchener Kommunalpolitik beschlossen, wegen der begrenzten Kapazitäten den Kindern aus Jüchen den Vorrang zu geben.

Ein weiteres Thema im Fachausschuss sind die Schulsozialarbeiter, die für das Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) auch in Jüchen eingesetzt werden. Der Rhein-Kreis Neuss hat der Stadt Jüchen aktuell mitgeteilt, das Technologiezentrum Glehn (TZG) werde künftig alle arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, darunter die „Schulsozialarbeit BuT“, ab dem 1. Januar übernehmen. Zudem stelle das Land NRW zunehmend Schulsozialarbeiter für die Grundschulen ein.

Gemäß aktueller Berechnung des Rhein-Kreises entfalle auf die Stadt Jüchen in den Jahren 2019 und 2020 ein Anteil von 0,7 der insgesamt 21,8 geförderten Stellen. Auf Basis des Kofinanzierungsmodells errechne sich hieraus ein kommunaler Eigenanteil in Höhe von 17.654,70 Euro pro Jahr: Darüber informiert die Stadtverwaltung jetzt die Ausschussmitglieder. Die Schulsozialarbeiterstelle im Bereich BuT sei in Jüchen derzeit mit einem Diplom-Sozialpädagogen mit 39 Wochenstunden besetzt.

Außerdem werden im Schulauschuss auch weiterhin jeweils ein Schülervertreter der Gesamtschule und des Gymnasiums als Sachverständige an den Sitzungen teilnehmen. Für die Gesamtschule Jüchen sind die neuen Schülervertreter Kim Lüdemann und seine Vertreterin Savanna Schröder, die mit beratender Stimme zu den öffentlichen Sitzungen hinzugezogen werden. Das Gymnasium repräsentieren jetzt Rajeena Babu und ihr Vertreter Malte Wessel.

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