Stadtfest und Stadtlauf Jüchen feiert die „Sommersause“

Jüchen · Beim Stadtfest wurde vor allem für die Kinder eine ganze Menge geboten. Viele Jüchener nutzten das gute Wetter zu einem Besuch in der City.

 Die Jüchener genossen Stadtfest und Stadtlauf und strömten in die City.

Die Jüchener genossen Stadtfest und Stadtlauf und strömten in die City.

Foto: Georg Salzburg (salz)/Georg Salzburg(salz)

Die „Sommersause – Jüchen“s Stadtfest“ und der Stadtlauf erwiesen sich am Sonntag als Publikumsmagneten. Es schien, als würde die ganze Stadt aufatmen nach einer langen ereignislosen Zeit. Abstände einhalten und eine Maske an den Informations- und Verkaufsständen einzuhalten, darauf wurde zwar auf Schildern hingewiesen, aber so gut wie niemand hielt sich daran und das störte auch niemanden.

Peter Sonnet vom Runden Tisch der Gewerbetreibenden in Jüchen strahlte mit der Sonne um die Wette: „Als wir diese Veranstaltung geplant hatten, wussten wir noch gar nicht, ob sie tatsächlich stattfinden konnte.“ Er sprach von einem „immer größeren Zulauf“ und „hervorragenden Besucherzahlen“. Dass Sonnet nicht übertrieb, wurde auf den ersten Blick deutlich. Was auffiel: die vielen Familien mit kleinen Kindern. Für sie gab es auf dem Markt besonders viel zu entdecken. Miriam Kriener warb für ihre Malkurse für Kinder. Und sie bot „Kunst to Go“, Mini-Bilder auf Miniatur-Staffeleien, gemalt von ihr und Malschülern.

 Beim Stadtlauf haben Marie (l./12) und Louisa (10) haben die zwei Kilometer lange Strecke gut hinter sich gebracht.

Beim Stadtlauf haben Marie (l./12) und Louisa (10) haben die zwei Kilometer lange Strecke gut hinter sich gebracht.

Foto: Georg Salzburg (salz)/Georg Salzburg(salz)

Bürgermeister Harald Zillekens wollte hoch hinaus, und zwar genau 32 Meter hoch. Zum Glück war die neue Drehleiter der Feuerwehr, immerhin 720.000 Euro teuer, wenige Minuten zuvor von Pfarrer Ulrich Clancett gesegnet worden – was sollte da noch schiefgehen? Im Gegensatz zur jetzt ausgemusterten Drehleiter passen jetzt fünf statt bislang zwei Personen in den Korb. Die NEW-Schirme hätten auch als Regenschutz getaugt, aber am Sonntag konnten sie als Sonnenschirme genutzt werden. Bei höchst angenehmen 21 Grad ließ es sich auf dem Fest aushalten. Das Bühnenprogramm war sehr abwechslungsreich. Für eine Bikini-Figur ist es nie zu spät – ganz in diesem Sinne geriet die Sommersause zur großen Animation, zum Kampf gegen überflüssige Pfunde. Eine besonders einträgliche Form der Bewegung konnte die Geschäftsrallye sein. Dabei galt es Stempel bei den beteiligten Geschäften zu sammeln. Zu den attraktiven gehörten Tablet-PCs. Familienväter machten gerne einen Schlenker, um sich die Neuwagen anzuschauen – Familienkutschen mit Elektroantrieb.

11.111 Euro wären schon eine gute Anzahlung. Mit diesem Betrag wurden Besucher der Sommersause an den kleinen Stand von „Polo“ gelockt. Dort stand ein Tresor und wer den richtigen sechsstelligen Code tippte, konnte sich über diese 11.111 Euro freuen. Das Stadtfest war wieder total lokal, ohne Schnickschnack von auswärtigen Händlern. Kreditinstitute, Rheinische Landfrauen, AOK und Viktoria Jüchen sowie Geschäfte aus Jüchen trugen zur Unterhaltung bei mit ihren Angeboten.

Und es war ein Stadtfest der kurzen Wege. Es lohnte sich aber auch, das Epizentrum der Aktivitäten zu verlassen, denn die Geschäfte hatten gestern geöffnet. Mit kurzen Wegen hatten all“ diejenigen Sportlerinnen und Sportler nicht am Hut, die sich am Sommerlauf beteiligten. Es waren diesmal rund 400, mehr als beim letzten Mal. Am Kidslauf nahmen 80 Kinder teil, sie konnten so viele Runden drehen, wie sie wollten. Die Erwachsenen konnten einen Kilometer laufen, aber auch Halbmarathon. Prämien gab es für die drei größten Gruppen: das waren Sportverein Viktoria Jüchen, die Kita Garzweiler sowie die Gesamtschule Jüchen.

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