Folgen von Corona Pandemie trifft Jüchener Firmen schwer

Jüchen · Die Folgen der Pandemie treffen Jüchener Unternehmen schwer. Das macht die Stadtverwaltung in einem Bericht über Folgen und Hilfen deutlich.

Die Corona-Pandemie belastet besonders auch Firmen.  Das machte die Stadtverwaltung in einem Bericht der Wirtschaftsförerung deutlich. Die Pandemie habe die Unternehmen in Jüchen schwer getroffen, berichtete die Verwaltung im Hauptausschuss. „Insbesondere die Einzelhändler, körpernahe Dienstleistungen und die Gastronomie haben in den letzten Monaten erhebliche Umsatzeinbußen verkraften müssen, welche noch mehrere Jahre nachwirken werden“, erklärte Bürgermeister Harald Zillikens.

Wie er versicherte, steht die Wirtschaftsförderung mit den Unternehmen in engem Kontakt. Mit mehr als 150 Besuchen und etwa 25 Rundmails wurden die Unternehmen über die Hilfsprogramme und -angebote des Bundes, des Landes, anderer Institutionen und der Stadt informiert und beraten. Ebenfalls seien die aktuellen  Coronaschutzverordnungen an die Unternehmen versendet und deren Auswirkungen erläutert worden.

Auch in den digitalen Bürgersprechstunden wurde durch den Bürgermeister über die aktuellen Einschränkungen aufgrund der Coronaschutzverordnung informiert. In engem Kontakt mit dem Ordnungsamt wurden die Gastronomiebetriebe persönlich über die Auflagen in Kenntnis gesetzt und über Möglichkeiten beraten, wie sie ihren Betrieb im Einklang mit den Hygieneauflagen aufrecht erhalten können. „Trotz der Möglichkeit, ihren Betrieb unter Auflagen wieder zu eröffnen, hat die Verunsicherung in der Bevölkerung dazu geführt, dass bis heute erhebliche Umsatzeinbußen zu verzeichnen sind“, stellt die Verwaltung fest. „Die Betriebe, die nur eine eingeschränkte Außengastronomie anbieten können, sind besonders von den Kundenrückgängen betroffen.“

Das Förderprogramm zur Soforthilfe sei von sehr vielen Unternehmen genutzt worden. „Nach Rückmeldung der Unternehmen haben nahezu alle Antragsteller diese bekommen“, erklärt die Stadt. Allerdings hatte es Verunsicherung gegeben, welche Kosten  auf die Soforthilfe anrechenbar sind. Das Land Nordrhein-Westfallen habe eine Verbesserung bei der Anerkennung von Personal- und weiteren Kosten erreicht, „so dass viele Unternehmen die Hilfe wohl nicht zurückzahlen müssen“, so die Einschätzung der Verwaltung

Die Stadt Jüchen hat zudem  auf Antrag die Gewerbesteuervorauszahlungen gestundet.

 Trotzdem kommt die Jüchener Stadtverwaltung  zu der Einschätzung, dass nicht alle Firmen die Corona-Pandemie überstehen werden: „Einige Unternehmen haben oder werden ihren Geschäftsbetrieb beenden.“

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